Die CD mit Werken aus dem Schaffen von Händel stellt orchestrale Einlagen aus Opern oder Oratorien vor und schafft so ein eigenes Konzept nach der Vorstellung der Interpreten. Aus mehreren hundert möglichen Stücken haben sie eine Auswahl von beinahe zwei Dutzend getroffen. Sie stellen so unterschiedliche Kompositionstypen wie Ouvertüren, Tänze und als Ritornello bezeichnete wie Sinfonia oder Sarabande vor. Dabei nehmen sie in verschiedenen Abschnitten jeweils prägende Instrumente in den Fokus, erst Hörner, dann auch Block- und Traversflöte sowie schließlich die virtuose Trompete.
Das in der Schweiz angesiedelte und mit historischem Instrumentarium auf alte Musik fokussierte Ensemble existiert seit mehr als zwei Jahrzehnten. Mit seinem Konzertmeister Dominik Kiefer serviert es jetzt ausdrucksstark und ebenso sensitiv Klangergebnisse, bei denen das jeweils im Vordergrund stehende Instrument charmant hervorgehoben wird. Die nicht benannten Solisten artikulieren ihren Part mit exzellenter Technik und spielerischem Witz, so dass sie das Ensemble zu einem aktiv unterstützenden und agil reagierenden Orchesterbeitrag anregen.
Obwohl die vorgetragene Sammlung im engeren Sinn keine Solokonzerte bietet, sorgt sie mit den hervortretenden prägenden Bläsern doch für ein abwechslungsreiches audiophiles Erscheinungsbild.
The CD of works from Handel’s oeuvre presents orchestral interludes from operas or oratorios, creating its own concept according to the performers’ imagination. From several hundred possible pieces, they have made a selection of almost two dozen. They present such different types of compositions as overtures, dances, and what are called ritornellos, such as sinfonia or sarabande. In doing so, they each focus on caracteristic instruments in different sections, first horns, then also recorder and transverse flute, and finally the virtuoso trumpet.
The ensemble, based in Switzerland and focused on early music with historical instruments, has been in existence for more than two decades. With its concertmaster Dominik Kiefer, it now serves up expressive and equally sensitive sound results in which the instrument in the foreground in each case is charmingly highlighted. The unnamed soloists articulate their parts with excellent technique and playful wit, encouraging the ensemble to actively support and agilely respond to the orchestral contribution.
Although the performed collection does not offer solo concertos in the strict sense, it does provide a varied audiophile experience with the prominent winds.