Nach dem Deutschen Musikrat und dem Deutschen Bühnenverein fordern nun auch 46 österreichische Kulturorganisationen mehr Engagement für Kultur von der neuen EU-Kommission. Gesprochen wird in diesem Kontext von einer geplanten « Demontage » des Kunst-, Kultur- und Bildungsressorts in der EU. Weil Kultur und Bildung dem Ressort ‘Innovation und Jugend’ zu- und untergeordnet werden sollen, würden sie « auch als Aufgaben aufgegeben oder so verwässert, dass sie nur noch als Leerformeln weiterbestehen », heißt es in einer Pressemitteilung: « Von Kulturförderung über Landes- und Sprachgrenzen hinweg bleibt unter dem Stichwort ‘Innovation’ letztlich nur die Förderung der Kreativindustrien und des baukulturellen Erbes übrig ».
Die österreichischen Kulturschaffenden fordern die « sofortige Umbenennung » des Ressorts auf « Bildung, Kunst, Kultur, Jugend und Sport ».