Österreichs größte Kultur- und Bildungsinstitutionen machen auf die dramatischen Veränderungen im Fach Musik an österreichischen Schulen aufmerksam. Mit der Bildungsreform 2019 werde die Funktion der Fachinspektion für Musik in Zukunft abgeschafft. Damit hätte Musik im Bildungswesen keine Stimme mehr, heisst es in einer Presseaussendung. Eine aktuelle Petition von Musiklehrern stellt sich dagegen und erhält breite Unterstützung von prominenten Kulturinstitutionen: Salzburger Festspiele, Wiener Philharmoniker, Wiener Symphoniker, Wiener Staatsoper, Universitäten für Musik und darstellende Kunst, Österreichischer Musikrat, Gesellschaft der Musikfreunde, u.v.a.. Gefordert wird eine Kehrtwende in der schulischen Kulturpolitik.
So fordert etwa die Präsidentin der Salzburger Festspiele Helga Rabl-Stadler: « „Es wäre völlig falsch gespart, die Fachinspektoren, die eine wertvolle Brücke zwischen der schulischen Bildung und den Kulturinstitutionen sein, abzuschaffen. Wir brauchen sie!“ »
« Ohne eine Absicherung und Neustrukturierung der musikalisch-fachpädagogischen Koordination in allen Bildungsdirektionen würde Österreich eine wesentliche Schlüsselposition des Musiklebens verlieren und die Umsetzung der im Regierungsprogramm vorgesehenen kultur- und bildungspolitischen Zielsetzungen verhindern!” », erklärt der Präsident des Österreichischen Musikrats Harald Huber.
Zur Petition geht es hier: https://www.openpetition.de/petition/online/musik-braucht-eine-stimme-im-bildungswesen