Das für diese Einspielung versammelte Trio erweist sich als ein ebenso homogenes wie bestens aufeinander eingespieltes Dreiergespann, das jeder der vier Brahms-Kompositionen ihre Individualität gibt, das Spannung erzeugen und Emotionen schaffen kann, und bei aller bedeutungsvollen Rhetorik der Musik immer ihren natürlichen Ablauf zugesteht.
Auch klanglich versucht keiner der Musiker zu dominieren, was von der Aufnahmetechnik ebenfalls gekonnt abgesichert wurde. Und man glaube beileibe nicht, dass dabei die Raffinesse oder die Sorge ums Detail auf der Strecke bleiben.
Das Trio spielt so kongenial zusammen, wie es auch einem permanenten Kammermusik-Ensemble nicht immer gelingt und kann den Hörer während fast zwei Stunden fesseln. Diese Aufnahme mit ihrer tadellosen Musikalität platziert sich mithin ebenbürtig neben jene der Geschwister Tetzlaff und Lars Vogt sowie der etwas älteren Einspielungen des Beaux Arts Trio.
The trio reunited for this recording proves to be as homogeneous as they are well attuned to each other, giving each of the four Brahms compositions its individuality, generating tension and creating emotion, and always allowing the music its natural flow despite all the meaningful rhetoric.
In terms of sound, too, none of the musicians tries to dominate, which was also skillfully safeguarded by the recording technology. And by no means do we think that sophistication or attention to detail fall by the wayside.
The trio plays together as congenially as even a permanent chamber ensemble does not always succeed, and is able to fully captivate the listener for nearly two hours. This recording, with its impeccable musicianship, thus places itself on a par with those of the Tetzlaff siblings and Lars Vogt as well as the somewhat older recordings of the Beaux Arts Trio.