Weil ein Abteilungsleiter des Basler Amtes für Wirtschaft und Arbeit Arbeitsbewilligungen zu grosszügig erteilte, und auch mehr als 50 ausländischen Musikern Bewilligungen ohne gesetzliche Grundlage ausstellte, steht nun eine Regulierung der Situation bevor. Bei den Musikern handelt es sich, dem Schweizer Radio zufolge, um Freischaffende, die für das Theater Basel oder das Basler Kammerorchester arbeiten. Die Betroffenen müssen nun damit rechnen, dass sie ausreisen müssen.
Memphis Symphony Orchestra musicians (Tennessee) agreed to a one-year pay cut of no less than 38 percent in order to help their financially struggling orchestra reduce expenses and balance its budget.
An der New Yorker ‘Metropolitan Opera’ fand gestern die erste von mehreren Aufführungen der Oper ‘The Death of Klinghoffer’ von John Adams statt. Darin geht es um die Entführung des Kreuzfahrtschiffs ‘Achille Lauro’ durch eine palästinensische Terrorgruppe im Jahre 1985, während der Leon Klinghoffer brutal in seinem Rollstuhl ermordet wurde. Die Familie des Todesopfers spricht von ‘Romantisierung des Terrors’ und rief zu einer Protestkundgebung vor der Met auf. Read More →
Die Stadt Paris will, französischen Pressemeldungen zufolge, den Zinssatz des Darlehens, das die ‘Société Générale’ der ‘Association Philharmonie de Paris’ für die Errichtung des Gebäudes gewährt hat, neu verhandeln. Die Stadtpolitiker, die mehrmals schon die gestiegenen Kosten des neuen Konzertsaals kritisierten, behaupten, der Zinssatz für den Kredit sei zu hoch. Die Vereinigung zahle 5,186 % Zinsen, während die Stadt selber den Kredit für nur 3,5 % hätte haben können. Der Endpreis für den Bau soll sich auf 380 Millionen Euro belaufen, wovon 158 Millionen zu Lasten der Stadt gehen.
Die italienische Mezzosopranistin Cecilia Bartoli hat jetzt in scharfen Worten die Entlassung von Chor und Orchester an der Römischen Oper kritisiert. Es sei keine Lösung, Chor und Orchester zu feuern und das Management im Amt zu belassen: « Was will das Management tun, wenn niemand da ist, der gemanagt werden kann? » Die Sängerin fordert die Besetzung der Führungsspitze des Opernhauses mit kompetenten und unpolitischen Fachleuten.
Der türkische Pianist Fazil Say teilte mit, das türkische Kulturministerium habe das Präsidiale Symphonieorchester in Ankara gebeten, die Aufführung von zwei von ihm komponierten Werken zu unterlassen. Regierungskritiker Say fragte via Twitter nach der Begründung dafür, warum seine Stücke der Zensur zum Opfer fielen.
« Das Schaffen luxemburgischer Komponisten wird kaum wahrgenommen », das ist der Tenor der Verantwortlichen in der neu gegründeten FLAC (Fédération Luxembourgeoise des Auteurs et Compositeurs), über die Pizzicato bereits vor einigen Wochen berichtete und die am heutigen 20. Oktober ihre erste Generalversammlung abgehalten hat. Die Vereinigung will die Interessen aller Komponisten vertreten und somit deren Platz in der kulturellen Landschaft Luxemburgs absichern. Read More →
Die Einrichtung eines Musikfonds war Schwerpunkt in einem Gespräch, das der Präsident des Deutschen Musikrates, Martin M. Krüger und Generalsekretär Christian Höppner mit der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, führten. Grütters machte dabei Hoffnung auf die baldige Einrichtung eines Musikfonds: « Ein Musikfonds, auf den sich die Koalitionäre bereits im Koalitionsvertrag verständigt haben, würde für die musikalische Vielfalt in unserem Land einen impulsgebenden Beitrag leisten. Read More →
Dmitrij Kitajenko wollte seinen Tchaikovsky-Zyklus beim Gürzenich-Orchester mit ‘Jolanthe’, der letzten Oper des Komponisten krönen. Das Krönungsfest in der Kölner Philharmonie war mehr als nur gelungen, es war ein opulenter, musikalisch bewegender Opernabend auf höchstem Niveau. Ein Ensemble ohne Fehl, ein Orchester, das Kitajenkos Dirigat zu hundert, wenn nicht mehr Prozent umsetzte, ein guter Chor…die Bedingungen waren ideal für den Dirigenten, der mit einer ungeheuren Konzentration alle Fäden in der Hand hielt und so seine Vision dieser romantischen Märchen-Oper mit Happy End realisieren konnte. Read More →
Die Wiener Staatsoper freut sich über einen unerwarteten Geldsegen. Der Verein ‘Pro Opera’, der 1994 zum Zweck der Opernförderung gegründet worden war, wurde Anfang 2014 aufgelöst, und nach Abwicklung des Administrativen geht jetzt das Vereinsvermögen von 333.000 Euro als Schenkung an die Staatsoper.