Franz Schubert: Winterreise D. 911; Cyrille Dubois, Tenor, Anne Le Bozec, Klavier; # NoMadMusic NMM117; Aufnahme 01.2021, Veröffentlichung 01.12.2023 (76'15) - Rezension von Remy Franck

Cyril Dubois, einer der vielseitigsten französischen Tenöre, interpretiert Schuberts Winterreise sehr ausdrucksvoll. Durch eine gute  Atemtechnik und die Fähigkeit, Spannungsaufbau und -abfall wirkungsvoll zu bestimmen, gewinnt Dubois den Liedern viel Dramatik ab, auch wenn seine Interpretation nicht ganz frei von Manierismen ist und die Stimme gelegentlich etwas scharf wirkt. Read More →

Carl Amand Mangold: Septett F-Dur für Klarinette, Horn, Fagott, Violine, Viola, Cello und Kontrabass + Serenade B-Dur für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott + Quartett d-Moll für Violine, Viola, Cello und Kontrabass; Berolina Ensemble (David Gorol, Violine, Avishai, Chameides, Dorian Wetzel, Viola, Mischa Meyer, Aleke Alpermann, Cello, Rolf Jansen, Kontrabass, Franziska Dallmann, Flöte, Viola Wilmsen, Oboe, Friederike Roth, Klarinette, Maciej Baranowski, Charlotte Petrides, Horn, Justus Mache, Florian Bensch, Fagott); # mdg 948 2297-6; Aufnahme 12.2013, 06.2020, 04.2023, Veröffentlichung 24.11.2023 (74’32) – Rezension von Uwe Krusch

Wer bei Mangold nur an spinatähnliches GemĂĽse denkt, kennt Carl Amand, eigentlich Carl Ludwig Amadeus, Mangold nicht. Dieser mit dem Hof in Darmstadt verbundene Komponist hatte auch enge Bande nach Paris, die es ihm ermöglichten, fĂĽr die Neue Zeitschrift fĂĽr Musik von Robert Schumann aus dem Musikleben der französischen Hauptstadt zu berichten. Read More →

Johann Gottlieb Goldberg: Triosonaten in a-Moll, B-Dur, C-Dur und g-Moll; Wilhelm Friedemann Bach: Triosonate in B-Dur; Ensemble Diderot (Johannes Pramsohler, Roldan Bernabé, Violine, Gulrim Choï, Cello, Philippe Grisvard, Cembalo); # Audax ADX1203; Aufnahme 01.2022, Veröffentlichung 17.11.2023 (60'23) – Rezension von Uwe Krusch

Obwohl er ein SchĂĽler von Johann Sebastian Bach war und zu dessen besten zählte, ist Johann Gottlieb Goldberg kaum bekannt. Allenfalls mögen die möglicherweise fĂĽr ihn als ĂśbungsstĂĽcke komponierten Variationen, die seinen Namen tragen, einen Ausruf des Erkennens auslösen. Read More →

Giacomo Puccini: Tosca; Melody Moore (Tosca), Stefan Pop (Cavaradossi), Lester Lynch (Scarpia), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Carlo Montanaro; # Pentatone PTC5187055; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 17.11.2023 (109') - Rezension von Remy Franck

Warum weint Cavaradossi schon in seiner Arie Recondita Armonia? Eigentlich hat Tenor Stefan Pop das nicht nötig, denn im weiteren Verlauf der Oper zeigt er sich meistens (aber nicht immer) in guter Form und singt auch so, wie man es von einem Interpreten des Cavaradossi erwartet. Read More →

The ensemble Het Collectief has released a new recording of Messiaen's Quatuor pour la fin du temps, combined with  Stalag VIIIA by Tristan Murail.  Remy Franck made the following interview with one of the quintet's members, pianist Thomas Dieltjens.

Het Collectief has a fixed core of five musicians, Wibert Aerts, violin, Martijn Vink, cello, Julien HervĂ©, clarinet, Toon Fret, fluteand yourself on the piano. What’s your concern when recruiting musicians for projects requiring more instruments?
When we play our core repertoire within the quintet’s line-up, we want to function like a string quartet. The musicians are never replaced, so we only accept concerts when all five musicians are free. The style of playing is easy to recognize, the group’s identity is clear. When we play in larger projects, we select musicians with the same taste for chamber music, but with an equally strong individuality as the core members. Read More →

Caprice; Sergei Rachmaninov: Paganini-Rhapsodie op. 43; Johann Sebastian Bach: Capriccio sopra la lontananza de il fratro dilettissimo B-Dur BWV 992; Johannes Brahms: Capriccio op. 76/1 + Paganini-Variationen op. 35; Reynaldo Hahn: Mignouminek; Gabriel Fauré: Valse-Caprice Nr. 2; Maurice Ohana: Caprice Nr. 1; Charles-Valentin Alkan: Le festin d'Esope op. 39 Nr. 12; Nathanaël Gouin, Klavier, Sinfonia Varsovia, Aleksandar Markovic;  # Mirare  MIR664; Aufnahmen 10 + 12. 2022, Veröffentlichung 10+ 11.2023 (79'42) - Rezension von Remy Franck

« Caprice! Dieser Titel ist eine Allegorie auf Freiheit, Verlangen und natĂĽrlich auf die musikalische Virtuosität in all ihren Formen », sagt der französische Pianist NathanaĂ«l Gouin ĂĽber diese CD. Read More →

The latest Karajan Community Letter focuses on Hildegard Behrens, Karajan’s Salome in his only studio recording and stage production of Richard Strauss’ first opera success when he was already 70 years old. Read More →

Louis Wayne Ballard: Devil's Promenade + Fantasy Aborigine No. 3 + The Four Moons & Scenes from Indian Life; Fort Smith Symphony, John Jeter; # Naxos 8.559923; Aufnahme 04.2023, Veröffentlichung 10.11.2023 (57'11) – Rezension von Pál Körtefa

In der indigenen Sprache der Quapaw ‘Honganozhe’ genannt, was ‘Steht bei den Adlern’ bedeutet, ist der Komponist Louis Wayne Ballard eher mit seinem amerikanischen Namen bekannt. Er gilt als der erste indigene nordamerikanische Komponist von Kunstmusik. Nach dem Kompositionsstudium begann Ballard, indigene nordamerikanische Lieder zu sammeln, wie es in Europa auch einige Komponisten gemacht haben. Read More →

Lucija Garuta: Abele - Apple Tree; Apple Tree, Song of the migrating Birds, In the Spring Rain, To a dear elderly Mother, A moderate Breeze, Come, young Generation, The Departed, May we, Latvians, forever be free, A Wish for a Child, The Voice of Peace, The little Song's Path, The Voices of Youth, Humanity's Song, Day of Song, Your Castle of Sound, Our Field so vast and wide, The Song walks alongside the Sun, Ligo, Oh, in my Land, A white Sheep swims in the Sea, The Bridge rumbles; Latvian Radio Choir, Sigvards Klava; # Skani 153; Aufnahme 07.2022 + 04.2023, Veröffentlichung 03.11.2023 (69’30) - Rezension von Guy Engels

Lucija Garuta war eine einflussreiche Komponistin in Lettland. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1977 hatte sie eine Professur an der Musikakademie in Riga. Vokalmusik – Lieder und Chorwerke – prägen ihr kompositorisches Werk. Das vorliegende Album ist das Resultat eines erstmals veröffentlichten ‘Apple Tree’ – der Titel verrät den thematischen roten Faden: Die Natur steht im Mittelpunkt der Kompositionen oft als Parabel ĂĽber den Menschen und seine Emotionen. Read More →

Johann Sebastian Bach: Das wohltemperierte Clavier 1; Alexandra Sostmann, Klavier; # Prospero Classical PROSP0075; Aufnahme 01.+03.2023, Veröffentlichung 03.11.2023 (118’55) - Rezension von Guy Engels

« Bach lässt beim Spielen nicht die geringste Ablenkung zu. Man ist sofort raus. Das geht nur im Flow, im Hier und Jetzt, wahrhaftig und uneitel. Nur dann kann’s was werden. Das ist eine Erfahrung, die ich so noch nicht gemacht habe », schreibt Alexandra Sostmann im Booklet. Sie hat sich ausgiebig mit diesem weiteren Monument von Bachs Musik auseinandergesetzt, vor allem mit der Zahlensymbolik, wo vieles musikwissenschaftlich untermauert ist, manches jedoch Spekulation bleibt. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives