Herr Bosch, was ist denn das Besondere an den Opernfestspielen Heidenheim?
Ich denke, es gibt nur wenige Festivals auf diesem Niveau, die ausschließlich selber produzieren und, wie in diesem Jahr, vier Eigenproduktionen auf die Bühne bringen, darunter Wagners Tannhäuser und Verdis I due Foscari. Die großen romantischen Opern werden mit den Stuttgarter Philharmonikern unter freiem Himmel im Schloss Hellenstein aufgeführt, die kleineren Opern mit der Cappella Aquileia im Festspielhaus. Read More →
In Luxemburg hat sich das Open Air-Format bewährt. Am vergangenen Samstag standen Thomas Hampson, Kristine Opolais und der Choeur de Chambre de Luxembourg zusammen mit dem Philharmonischen Orchester Luxemburg unter Gustavo Gimeno auf der Bühne im Luxemburger Stadtpark. Alain Steffen berichtet. Read More →
Zwei Cellokonzerte bilden die Hauptgerichte auf dem Menü dieser CD, das von Helena Winkelmann dauert 25, jenes von Raphael Merlin 15 Minuten. Der Rest des Programms besteht aus ganz kurzen Stücken für verschiedene Besetzungen, die unter dem Titel Premières Musicales zusammengestellt wurden. Read More →
Der 1970 geborene Amerikaner Peter Boyer ist ein erfolgreicher Film- und Fernsehkomponist, der auch im klassischen Bereich aktiv ist und dafür eine Musik schreibt, die seine Fertigkeiten fürs visuelle Geschäft nicht verleugnet. Wie schon die Kompositionen früher bei Naxos veröffentlichter CDs ist auch diese neue Platte mit acht von Boyers rezentesten Werken eigentlich Filmmusik ohne Film, effektvoll, abwechslungsreich, dramatisch und stimmungsvoll. Read More →
Im Juni 2021 inszenierte Château de Versailles Spectacles auf dem Peristyle des Grand Trianon in Versailles die Rekonstruktion eines Festes, das 1687 unter freiem Himmel auf dem Pincio-Hügel zu Ehren von Ludwig XIV. veranstaltet worden war. Kardinal d’Estrées, der französische Botschafter beim Heiligen Stuhl wollte damit sowohl die Genesung des Königs nach der erfolgreichen Operation seiner Analfistel feiern als auch sein Ansehen als Beschützer der katholischen Kirche zu ehren. Read More →
Die Suche nach neuen Klangwirkungen lässt den ersten Satz von Ravels Klavierkonzert regelrecht aufblühen. Nott und Piemontesi verordnen Ravels Musik eine richtige Farbtherapie und bringen so den Hörer in Stimmung. Auch der zweite Satz ist wunderschön, sensuell und farbig, und das Finale ist nicht weniger spannend und grandios gespielt, quirlig und rhythmisch, manchmal etwas speziell und in den Farben sehr apart. Read More →
(Remy Franck) – Joseph Haydns Klaviersonaten zu spielen ist kein leichtes Unterfangen, denn auch bei guter Technik können sie klinisch sauber, leicht, aber unbeseelt klingen. Das trifft auf diese Einspielung aber auch überhaupt nicht zu. Read More →
Das Duo von Jean-Samuel Bez und Jean-Luc Therrien, dem Franzosen und dem Kanadier, hat für seine aktuelle Aufnahme die freie Form gewählt, nämlich die Fantasie. Dass sie zwei Werke von Lili Boulanger, die diese Bezeichnung nicht tragen, mit aufgenommen haben, stört da nicht. Im Übrigen bieten sie neben Bekanntem, den Fantasiestücken von Schumann etwa oder der Fantasie für Violine mit Klavierbegleitung von Arnold Schönberg auch Unbekanntes oder Vergessenes wie die Fantasien von Alécian, Mathieu oder Samazeuilh. Read More →
Der Schweizer Komponist Pierre Wissmer (1915-1992) komponierte mit L’Enfant et la Rose ein wunderbar lebendiges, farbiges Werk. Programmatisch ist es eine Serie von zwölf Variationen zu Saint-Exupérys Der kleine Prinz, dem der Komponist das Zitat « Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar » voranstellte. Eine erste Reihe von fünf Variationen illustriert die Episoden mit den Schafen, den Planeten, der Blume und dem Dialog mit der Schlange. Read More →
Um den Begriff der Böhmischen Rhapsodien kreisend, streift das Beiheft dieser CD Sigismund, den König von Böhmen, Musiker wie Myslivecek und Stamitz, nachdem es sich von der Bohemian Rhapsody, nämlich der von Freddy Mercury und Queen, aufgemacht hatte. Read More →