Outcast: Alfred Schnittke: Streichquartett Nr. 3, Dmitri Shostakovich: Streichquartett Nr. 8, Valentin Silvestrov: Streichquartett Nr. 1; Matangi (Maria-Paula Majoor, Daniel Torrico Menacho, Violine, Karsten Kleijer, Viola, Arno van der Vuurst, Cello); 1 CD Matangi Quartet MTM04; Aufnahme 07.2021; Veröffentlichung 04.03.2022 (69'42) – Rezension von Uwe Krusch

Nach der silbernen Scheibe in schwarz folgt nun die in grauer Pappe mit einem alleinstehenden Baum und fliegenden Kranichen. Outcast heißt sie, also ausgestoßen oder Außenseiter. Wenn man sich die Liste der eingespielten Streichquartette anschaut, wird augenblicklich klar, warum die CD diesen verbindenden Titel hat. Read More →

Zoltan Kodaly: Sonate für Cello solo op. 8 + Cellosonate op. 4 + Duo für Violine & Cello op. 7 + Adagio für Cello und Klavier; Marc Coppey, Cello, Barnabas Kelemen, Violine, Matan Porat, Klavier; 1 CD Audite 97.794; Aufnahme 09.2020, Veröffentlichung 04.03.2022 (81'03) – Rezension von Uwe Krusch

Die wesentlichen Kammermusikwerke für das Cello von Zoltan Kodaly hat der aus Straßburg stammende Marc Coppey zusammen mit Freunden für eine randvolle CD eingespielt. Dabei unterstützt ihn Barnabas Kelemen auf der Violine im Duo und in den Werken mit Klavier Matan Porat. Neben dem Duo sind dies die Solosonate, die Sonate mit Klavier und noch ein Lento mit Klavier. Read More →

Thomas Larcher: Alle Tage – Symphonie für Bariton und Orchester, Violinkonzert; Adrian Eröd, Bariton, Benjamin Beilman, Violine, Tonkünstler-Orchester, Pierre Bleuse, Hannu Lintu; 1 CD Tonkünstler TON1006; Aufnahme 11 + 12.2019, 09.2020, Veröffentlichung 02.2022 (68'20) – Rezension von Uwe Krusch

Die rund dreiviertelstündige Symphonie Alle Tage eröffnet mit offenen und verwirrenden Momenten. So wollen sich die erklingenden Moll-Akkorde nicht so recht einer Tonart zuordnen lassen. Und der anfängliche scheinbare Trompetenruf entpuppt sich als einer des Flügelhorns. In diese musikalisch gewollt offene Landschaft setzt Larcher dann drei Texte von Ingeborg Bachmann aus dem frühen Gedichtband ‘Anrufung des großen Bären’ sowie am Ende den titelgebenden aus ‘Die gestundete Zeit’. Vor diesen Schlusssatz hat Larcher zwei rein instrumentale Sätze eingefügt, die einen Großteil der Zeit für sich beanspruchen. Read More →

Pawel Lukaszewski: Symphonie Nr. 3, Sinfonie der Engel + Symphonie Nr. 6, Lied des ätherischen Lebens; Anna Mikoajczyk-Niewiedzial, Sopran, Chor und Orchester Podlasie, Violetta Bielecka, Chorleitung, Miroslaw Jacek Blaszcyk, Dirigent; 1 CD Dux 1762; Aufnahme 07.2021, Veröffentlichung 25.02.2022, 04.03.2022 (D) - (49'30) – Rezension von Uwe Krusch

Pawel Lukaszewskis Dritte Symphonie entfaltet sofort mit einem jenseitig wirkenden Klanggemisch einen strengen Sog auf den Hörer. Zum sehr leisen Teppich aus Qigongkugeln, Harfe und Celesta gesellt sich der  ebenso leise wispernde Chor, der in extrem langsamem Zeitmaß singt. In diese Stimmung gebracht, entwickelt sich die Symphonie der Engel, vom Komponisten selber auch Lied der Engel genannt, in zwei Sätzen. Read More →

George Enescu: Klavierquartett Nr.1 + Klaviertrio; Stefan Tarara, Violine, Molly Carr, Viola, Eun-Sun Hong, Cello, Josu de Solaun, Klavier; 1 CD Naxos 8.573616; Aufnahme 01.2017, Veröffentlichung 25.02.2022 (58'81) – Rezension von Uwe Krusch

Das erste Klavierquartett sowie das Klaviertrio in a-Moll von George Enescu verbindet, dass sie erst 1965 wiederentdeckt worden sind. Das Quartett hatte bis dahin wenige Aufführungen, das Trio war dann erstmals zu hören. Das im Vergleich zum Trio mit epischem Ausmaß beinahe doppelt so lange Quartett weitet an mehreren Stellen die Grenzen der Kammermusik hin zum Orchestralen. Read More →

The artist management company Felsner Artists told Valery Gergiev that he is no longer a client of the agency.  They asked us to publish the following « personal Statement from our Director »: Read More →

Opera singer Anna Netrebko has published the following statement: « I have taken some time to reflect because I think the situation is too serious to comment on without really giving it thought. First of all: I am opposed to this war. I am Russian and I love my country but I have many friends in Ukraine and the pain and suffering right now breaks my heart. I want this war to end and for people to be able to live in peace. This is what I hope and pray for. Read More →

Jugendstil: Transkriptionen und Paraphrase von Béatrice Berrut (Gustav Mahler: Symphonie Nr. 5 in cis-Moll, Adagietto + Symphonie Nr. 3 in d-Moll, Tempo di Minuetto + Symphonie  Nr. 6 in a-Moll, Andante moderato; Arnold Schönberg, Paraphrase Verklärte Nacht); Béatrice Berrut, Klavier; 1 CD La Dolce Volta LDV 100; Aufnahme  2021, Veröffentlichung 02.2022 (67'33) - Rezension von Remy Franck

Die Schweizer Pianistin Béatrice Berrut spielt Werke aus der Zeit der vorletzten Jahrhundertwende in eigenen Bearbeitungen. Sie beginnt mit einer Transkription des Adagiettos aus Mahlers Fünfter Symphonie und zeigt gleich, was der Hörer nicht tun darf, nämlich eine möglichst getreue Übersetzung des symphonischen Materials zu erwarten. Read More →

Love Stories; Johanna Doderer: Break on through; Gordon Hamilton: Romeo & Juliet in Sarajevo; Nikolai Kapustin: Burlesque + Elegy + Nearly Waltz; Astor Piazzolla: Le Grand Tango + Ave Maria; Konstantin Manaev, Cello, Danae Dörken, Klavier; 1 CD Ars Produktion 35 597; Aufnahme 10.2020, Veröffentlichung 02.2022 (55'59) – Rezension von Uwe Krusch

Wer den Titel Liebesgeschichten liest, erwartet vielleicht bei der Besetzung Cello-Klavier romantische Töne und mag dann überrascht oder sogar erschrocken sein, wenn er die Titelliste sieht. Für ein Erschrecken besteht allerdings kein Anlass. Wenn die Zeiten sich wandeln, ändern sich auch die Liebesgeschichten. Die Stücke von Johanna Doderer und Gordon Hamilton sind Ersteinspielungen. Read More →

In Search of; Antonin Dvorak: Slawische Tänze; Johannes Brahms: Ungarische Tänze; Piotr Tchaikovsky: Der Nussknacker Suite op. 71a (Bearbeitung: Nicolas Economou); Oguzhan Balci:  Sarmal; Piano Duo Ensari & Schuch; 1 CD Cavi 8553214; Aufnahme 04.2021, Veröffentlichung 18.02.2022 (61'03) - Rezension von Remy Franck

Das Ehepaar Herbert Schuch and Gülru Ensari hat ein Programm mit Erinnerungen an die sehr verschiedenen Kindheiten der beiden zusammengestellt. Read More →

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