Die reiĂerisch aufgemachte CD des österreichischen Geigers Johannes Fleischmann hat nur sehr indirekt etwas mit Hollywood zu tun, und der Titel sowie die effekthascherischen Fotos haben mich zunĂ€chst mehr irritiert als inspiriert. GlĂŒcklicherweise ist der Inhalt seriöser als die HĂŒlle. Read More →
Wer bei Google ‘Romberg’ eingibt, kommt zunĂ€chst einmal zu einer Firma Romberg, die so fĂŒr sich wirbt: « Die Marke Romberg verbindet all die Werte, fĂŒr die das Romberg-Sortiment steht: Lebendigkeit, pralles Leben, Ăppigkeit und garantierten Anzuchterfolg! » Eigentlich passt das sehr gut zu dieser Aufnahme. Lebendiger, praller und ĂŒppiger kann man sich die Violinkonzerte von Andreas Romberg nicht vorstellen. Read More →
Mahler-Aufnahmen aus dem vergangenen Jahrzehnt veröffentlichen die Berliner Philharmoniker auf ihrem eigenen Label. Daniel Harding ist der Dirigent der Ersten Symphonie. Von dem Briten kenne ich nur gute und sehr gute bez. herausragende Mahler-Einspielungen: eine gute Vierte mit dem Mahler Chamber Orchestra, eine elektrisierende Zehnte mit den Wiener Philharmonikern und gute Einspielungen der Sechsten (Bayerischer Rundfunk) und der Neunten (Schwedischer Rundfunk). Seine Erste aus Berlin ist ebenfalls herausragend. Read More →
In memory of Claudio Abbado, who passed away 7 years ago, Accentus Music is making the last audiovisually recorded concert available for free on its VOD platform for 48 hours (until 6 p.m. on January 22, 2021). Read More →
Das Arcadia Quartet aus RumĂ€nien hat sich sozusagen in seiner PubertĂ€t, 14 Jahre nach seiner GrĂŒndung, zumindest menschlich eine Zeit der AufsĂ€ssigkeit, einer sehr erwachsenen Aufgabe gestellt und mit der Einspielung aller Streichquartette von Mieczyslaw Weinberg begonnen. Die TrĂ€ger etlicher Preise wie des Quartettwettbewerbs der Wigmore Hall haben dazu drei Kompositionen aus verschiedenen Phasen ausgewĂ€hlt. Read More →
Das Werk des im vierten Lebensjahrzehnts ermordeten kanadischen Komponisten Claude Vivier ist von biographischen ZĂŒgen wie seiner unbekannten Familienherkunft, der Suche nach der Mutter, seiner HomosexualitĂ€t und seinen religiösen Bekenntnissen geprĂ€gt. Dazu kommen EinflĂŒsse von seinen Reisen u. a. nach Bali (daher etwa auch der Werktitel Pulau Dewata, die Götterinsel), Japan und in den Iran. Read More →
Erstaufnahme von Gal-Liedern
Bariton Christian Immler und Helmut Deutsch am Klavier haben 26 unveröffentlichte Lieder von Hans Gal aufgenommen, die zwischen 1910 und 1921 auf Texte von Hesse Dehmel Heine, Mörike Morgenstern, Tagore u.a. entstanden, sowie, zuzĂŒglich, die einzigen veröffentlichten Lieder, die fĂŒnf aus dem Opus 33. Hans Gal hatte vor dem Verlassen des Gymnasiums etwa 100 Lieder geschrieben. Er zerstörte sie spĂ€ter, zusammen mit all seinen anderen, vor 1910 komponierten Werken, aber zwischen 1910 und 1921 schrieb er viele weitere Lieder. Bis auf die fĂŒnf von Op. 33 wurden diese nie veröffentlicht, und Gal selbst bezeichnete sie spĂ€ter als ‘beiseitegelegt’. Diese werden nun erstmals wieder dem Publikum zugĂ€nglich gemacht. Christian Immler singt mit seiner warmen Bariton-Stimme ausdrucksvoll und textverstĂ€ndlich. Helmut Deutsch beeindruckt, wie immer, mit einer reichen Anschlagskultur, die sein supportives Gestalten sehr expressiv werden lĂ€sst. FĂŒr Freunde anspruchsvollen Liedgesangs ist diese SACD höchst empfehlenswert. – Baritone Christian Immler and Helmut Deutsch on piano have recorded 26 unpublished songs by Hans Gal, written between 1910 and 1921 on texts by Hesse Dehmel Heine, Mörike Morgenstern, Tagore and others, plus the only published songs, the five from Opus 33. Hans Gal had written about 100 songs before leaving the Gymnasium. He later destroyed them, along with all his other works composed before 1910, but between 1910 and 1921 he wrote many more songs. Apart from the five of Op. 33, these were never published, and Gal himself later described them as ‘set aside’. These are now made available to the public again for the first time. Christian Immler sings with his warm baritone voice expressively and comprehensibly. Helmut Deutsch impresses, as always, with a rich playing that makes his supportive interpretation very expressive. This SACD is highly recommended. (BIS 2543) – âȘâȘâȘâȘâȘ Read More →
Eine ganze CD mit amerikanischer Klaviermusik. Das klang interessant genug, um sie fĂŒr eine Rezension in Betracht zu ziehen. Richard Fountain beginnt sein Programm mit der First Modern Suite des von Liszt geförderten Pianisten und Komponisten Edward MacDowell. Das 1882 in ZĂŒrich uraufgefĂŒhrte Werk ist sehr gefĂ€llig, lyrisch und abwechslungsreich. Read More →
Shostakovich hat seine beiden Cellokonzerte fĂŒr Mstislav Rostropovich geschrieben. Auch wenn das erste (op. 107 aus dem Jahre 1959) virtuoser ist als das zweite, das wĂ€hrend eines Sanatoriumsaufenthalts des Komponisten im April 1966 entstand, so sind beide Werke von bemerkenswerter Tiefe und einer groĂen emotionalen Dichte. Read More →
Von der 1806 am Wiener KĂ€rntnertor-Theater uraufgefĂŒhrten Oper Faniska heiĂt es, sie sei sowohl von Haydn als auch von Beethoven enthusiastisch aufgenommen worden. Das Libretto gibt es in deutscher und italienischer Sprache. Es basiert auf dem Melodrama Les Mines de Pologne des aus Nancy stammenden französischen Theaterautors RenĂ© Charles Guilbert de PixĂ©rĂ©court. Die Handlung spielt in Polen, von wo auch die Erstaufnahme der Oper kommt. Read More →