Piotr  Tchaikovsky: Symphonie Nr. 4; Jonathan Leshnoff: Double Concerto; Michael Rusinek, Klarinette, Nancy Goeres, Fagott, Pittsburgh Symphony Orchestra, Manfred Honeck; 1 SACD Reference Recordings FR-738; Aufnahmen 05/2025 (Tchaikovsky), 06/2029, Veröffentlichung 22/05/2020 (61') - Rezension von Remy Franck

Dass mich jemals eine Aufnahme davon abbringen könnte, Dmitrij Kitajenkos Einspielung der Vierten Symphonie von Piotr Tchaikovsky nicht mehr als die absolute Referenzeinspielung anzusehen, glaube ich, ehrlich gesagt, nicht. (Rezension) . Und auch diese neue Aufnahme aus Pittsburgh erreicht diese QualitĂ€t nicht, obgleich ich sie fĂŒr höchst interessant halte. Read More →

Dmitri Shostakovich: Symphonien Nr. 5 & 1; London Symphony Orchestra, Gianandrea Noseda; 2 SACDs LSO Live LSO0802; Liveaufnahmen 2016/2019, Veröffentlichung 04/2020 (81') - Rezension von Remy Franck

Mit einem mĂŒhsam buchstabierten ersten Satz beginnt die Aufnahme von Shostakovichs 5. Symphonie. Die Musik wirkt nicht zusammenhĂ€ngend, nicht breit geatmet, sondern mit robustem Werkzeug scheibchenweise zusammengefĂŒgt. So zieht sie am Hörer vorbei, der nur staunen kann, wie banal Shostakovich in dieser Interpretation wirkt. Das Allegretto wird genauso lieblos und schwerfĂ€llig polternd runtergespielt. Auch das Largo lĂ€sst mich kalt, und das komplexe Finale gerĂ€t leider ziemlich bedeutungslos, weit entfernt von allem, was Krzysztof Urbanski (Rezension) oder Dmitrij Kitajenko aus diesem Werk herausgeholt haben. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 2; Edvard Grieg: Holberg-Suite op. 40; Wolfgang A. Mozart: Divertimento KV 316 (Allegro); Martha Argerich, Klavier, Mito Chamber Orchestra, Seiji Ozawa; 1 CD Deutsche Grammophon 4850592; Aufnahmen 2017/2019, Veröffentlichung 08/05/2020 (56') - Rezension von Remy Franck

Nach Beethoven’s Ersten Symphonie und dem Ersten Klavierkonzert mit Ozawa und Argerich, bringt Decca jetzt das Zweite Klavierkonzert heraus, etwas absonderlich gekoppelt mit der Holberg-Suite von Edward Grieg. Und es wiederholt sich, was wir zu der erwĂ€hnten Aufnahme des Ersten Konzerts schrieben (Rezension). Argerich ist sehr inspiriert und spielt sehr spontan und kommunikativ. Das Orchester begleitet routiniert und lĂ€sst die Diva ihre Rolle genießen und auskosten. Read More →

Yesterday an Austrian classical music agents’ working group, frustrated by the lack of action by the Austrian Secretary of State for Culture to alleviate the situation of freelance artists – and by extension their agents – sent out a news release. This morning the Minister resigned. « We hope her departure will lead to speedy action on the part of the Government. Our appeal is recognised by the Austrian chamber of commerce, which seems as keen as we are to see that an unbearable situation of hardship is resolved quickly and efficiently, and we have offered our assistance in achieving this », says Eleanor Hope, spokeswoman of ARGE Österreichische Agenturen der klassischen Musik. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 1-9; Helena Doese, Marga Schiml, Peter Schreier, Theo Adam, Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt; 4 CDs Berlin Classics 0301524BC; Aufnahmen 1975-1980, Veröffentlichung 08/05/2020 (260') - Rezension von Remy Franck

Diese in der damaligen DDR fĂŒr VEB gemachten Aufnahmen wurden bereits 2008 von Berlin Classics, danach 2012 von Brilliant Classics veröffentlicht und nun erneut von Berlin Classics. Die Box steht in Konkurrenz zu den Blomstedt-Aufnahmen mit dem Gewandhausorchester bei Accentus (Pizzicato-Rezension). Read More →

The Wanderer; Franz Schubert: Wanderer-Fantasie D. 760; Alban Berg: Klaviersonate op. 1; Franz Liszt: Klaviersonate h-Moll; Seong-Jin Cho, Klavier; 1 CD Deutsche Grammophon 4837909; Aufnahme 2019,  Veröffentlichung 08/05/2020 - Rezension von Remy Franck

In meiner Rezension von Seong-Jin Chos Debussy-CD hatte ich die Meinung geĂ€ußert, seine Interpretationen seien zwar sehr gut gespielt, aber letztlich doch zu konventionell und unpersönlich. Jetzt, in der Sonate von Franz Liszt, tendiert der Koreaner in eine andere Richtung. Sein Spiel ist viel persönlicher, zugleich aber auch manieriert. Dabei sind weder die virtuosen Eskapaden wirklich packend noch ist das Zarte poetisch und bewegend. Alles klingt ziemlich oberflĂ€chlich und vom wirklichen Drama der Sonate kann keine Rede sein. Read More →

Philipp Scharwenka: Klaviertrio op. 12 + Sonate fĂŒr Viola & Klavier op. 106 + Duo fĂŒr Violine & Viola mit Begleitung des Klaviers op. 105 + 4 KonzertstĂŒcke fĂŒr Violine & Klavier op. 104; Laurent Albrecht Breuninger (Violine), Lise Berthaud (Viola), Oliver Triendl, (Klavier); 1 CD Capriccio C5391; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 01/05/2020 (72') - Rezension von Remy Franck

Wieso? Dies ist wieder einmal die große Frage. Wieso geriet die Musik, die wir auf dieser CD von Capriccio zu hören bekommen, in Vergessenheit? Und nach dem Wieso kommt der Dank an die drei Musiker, die vier von Scharwenkas Werken der Vergessenheit entrissen haben und sie wirklich ansprechend auffĂŒhren. Read More →

Richard Wagner: Die WalkĂŒre; Stuart Skelton (Siegmund), Eric Halfvarson (Hunding), James Rutherford (Wotan), Eva-Maria Westbroek (Sieglinde), IrĂšne Theorin (BrĂŒnnhilde), Elisabeth Kulman (Fricka), Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks, Simon Rattle; 4 CDs BR Klassik 900177; Liveaufnahme 02/2019, Veröffentlichung 04/2020 (217') - Rezension von Remy Franck

Nach seiner grandiosen Interpretation des Rheingolds (Pizzicato-Rezension) dirigiert Simon Rattle nun den Ersten Tag der Tetralogie, aber das Resultat ist nicht so eindeutig gut wie beim Rheingold. Das liegt vor allem an einigen SĂ€ngern. Der Amerikaner Eric Halfvarson ist in der Rolle des Hunding eine Zumutung. Er hört sich wie ein ausgedienter, alter Krieger an, singt eher wie Hundings Vater, schwerfĂ€llig und vibrierend, unfĂ€hig eine musikalische Linie zu bilden. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 1 - 9; Camilla Nylund (Sopran), Iris Vermillion (Alt), Jonas Kaufmann (Tenor), Franz-Josef Selig (Bass), GÀchinger Kantorei Stuttgart, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Roger Norrington; 5 CDs SWR Music 19525CD; Aufnahme 2002, Veröffentlichzung 04/2020 (329') - Rezension von Guy Wagner(+)

Diese Gesamteinspielung der Beethoven-Symphonien entstand im Rahmen des EuropĂ€ischen Musikfestes 2002. Sie wurde in der damals noch verfĂŒgbaren Druckausgabe von Pizzicato von unsrem Mitarbeiter Guy Wagner besprochen. Dieser Rezension ist heute nichts hinzuzufĂŒgen, außer, dass Norrington seither einige Nachfolger gefunden hat, die in eine Ă€hnliche Richtungen tendieren wie er, etwa Emmanuel Krivine mit seiner Chambre Philharmonique oder Adam Fischer mit dem Danish Chamber Orchester (Rezension). Hier ist Guy Wagners Rezension. Read More →

Immortal Beloved; Ludwig van Beethoven: Arien (Es blĂŒht eine Blume im Garten mein, Fließe, WonnezĂ€hre, fließe, Soll ein Schuh nicht drĂŒcken, O wĂ€r ich schon mit dir vereint, Die Trommel gerĂŒhret und Freudvoll und leidvoll aus Egmont) Szenen und Arien (No, non turbarti, Primo amore, Ah! Perfido); Chen Reiss, Sopran, Oliver Wass, Harfe, Academy of Ancient Music, Richard Egarr; 1 CD Onyx 4218; Aufnahme 07/2019, Veröffentlichung 03/2020 (58'52) – Rezension von Uwe Krusch

Unter den Werken von Beethoven finden sich auch rund 600 fĂŒr Singstimme/n. Deren Zahl und Bedeutung fĂŒr die Entwicklung dieses Komponisten wird vor dem Hintergrund seiner Errungenschaften bei Symphonien und Streichquartetten wenig beachtet. Die Sopranistin Chen Reiss hat aus dieser reichhaltigen Auswahl die gewĂ€hlt, in denen ein Orchester die SĂ€ngerin begleitet. Read More →

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