Joseph Haydn: Symphonien Nr. 44, 75, 92 fĂŒr Klavier solo, arrangiert von Carl David Stegmann; Ivan Ilic, Klavier; 1 CD Chandos CHAN20142; Aufnahme 02/2019,    Veröffentlichung 08/2019 (68'42) – Rezension von Remy Franck

Carl David Stegmann (1751-1826) startete seine Karriere als Schauspieler und SĂ€nger, was auch seine HaupttĂ€tigkeit blieb. Als Komponist schrieb er Ballette, Singspiele und BĂŒhnenmusiken. FĂŒr seinen Freund, den Verleger Nikolaus Simrock, transkribierte er zwischen 1811 und 1814 Haydn-Symphonien, von denen drei StĂŒck auf dieser CD in Ersteinspielungen zu hören sind. Read More →

Ricercari & Ritrovari: Ivan Fedele: Ritrovari (Suite Francese VI); Domenico Gabrieli: Ricercari; Christophe Desjardins, Viola; 1 CD Winter&Winter 910 256-2; Aufnahmen 09/2018, Veröffentlichung 07/2019 (44'49) – Rezension von Uwe Krusch

Der Aufnahme dieser CD gingen mehrere Schritte voraus. Domenico Gabrieli, der nicht nur als Komponist bekannt ist, sondern als Cellist am Hofe von Francesco II., ebenfalls mit diesem Instrument vertraut war, hat als einer der ersten das Cello aus der Rolle als Continuo-Instrument herausgeholt. Seine dafĂŒr komponierten Ricercari, die das Suchen symbolisieren, hat der Solist dieser Produktion zunĂ€chst fĂŒr die Viola arrangiert. Außerdem hat er seinen Freund Ivan Fedele gebeten, zeitgenössische Echos darauf zu komponieren, das Finden. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte; Matthias Goerne (Sarastro), Mauro Peter (Tamino), Albina Shagimuratova (Königin der Nacht), Christiane Karg (Pamina), Adam Plachetka (Papageno), Maria Nazarova (Papagena), Michael Porter (Monostatos), Klaus Maria Brandauer (Sprecher), 3 Wiener SĂ€ngerknaben, Wiener Staatsopernchor, Wiener Philharmoniker, Constantinos Carydis; Regie: Lydia Steier; 1 Blu-ray C Major 749804; Stereo & Surround; Bild 16:9; Liveaufnahme 2018, Veröffentlichung 06/2019 (144') – Rezension von Remy Franck

Die amerikanische Regisseurin Lydia Steier hatte eine gute Ausgangsidee: Sie ließ die Handlung der Zauberflöte durch einen Großvater erzĂ€hlen (herausragend von Klaus Maria Brandauer gespielt) und eliminierte somit die oft gestelzt wirkenden Dialoge. Read More →

In a series of concerts culminating in a performance at Carnegie Hall in December, American Mezzo-Soprano Joyce DiDonato is singing Schubert’s Winterreise with Yannick NĂ©zet-SĂ©guin at the piano. What's stunning about this performance is that DiDonato sings the cycle from the perspective of the protagonist’s lover. DiDonato has learned Winterreise using nkoda, a Spotify for sheet music app, and ended in offering a feminist and truly modern reinterpretation of the traditional work. How she was able to do that, is the main topic of the following interview.

Is it true that, in 1983, you wrote a letter to President Reagan to stop him warring with Mikhail Gorbachev?
I did. How did you know that!? [Gasps] I was thirteen and, you know, it was at the height of the nuclear cold war, and it didn’t make sense to me at all. I sat down, and I typed out a letter and wrote, “Dear President Reagan, I just don’t understand the complexity of this situation” I was saying in (probably) simpler terms: “I’m sure if you and Gorbachev could sit down and talk it out, person to person, you could sort everything out. I’m sure of it”. And I got a response. “The President loves hearing from young people, and we appreciate your feedback” and all I’d say is that a few years later the wall fell – So, you know… Read More →

Herbert Howells: Te Deum + An English Mass + Magnificat + Cello Concerto + Paen + Master Tallis’s Testament + Rhapsody Nr 3; Guy Johnston, Cello,The Choir of King’s College Cambridge, King’s Voices, Britten Sinfonia, Christopher Seman, Stephen Cleobury; 2 CDs King’s College KGS0032, Aufnahme 2018-2019, Veröffentlichung 06/2019 (103'37) - Rezension von Guy Engels

37 Jahre leitete Stephen Cleobury den Choir of King’s College. Im Herbst zieht er sich zurĂŒck und hinterlĂ€sst als VermĂ€chtnis eine stattliche Zahl von Aufnahmen, denen er nun eine letzte Produktion hinzugefĂŒgt hat: Musik von Herbert Howells. Das Doppel-Album prĂ€sentiert ganz unterschiedliche Facetten von Howells‘ Schaffen. Allein das macht die Aufnahme interessant und spannend. Read More →

Tobias Scharfenberger, Opern- und LiedsĂ€nger, aber auch Kulturmanager und in dieser Funktion geschĂ€ftsfĂŒhrender Intendant des Mosel Musikfestivals. Remy Frack hat sich mit ihm unterhalten.

Herr Scharfenberger, 2019 ist das zweite von Ihnen programmlich voll konzipierte Festival. Was machen Sie anders als Ihr VorgÀnger?
Ich arbeite – anders als Hermann Lewen – ganz klar mit Themensetzungen. Idealerweise schlagen wir dabei im eine BrĂŒcke zum jeweiligen Motto der Landesstiftung Kultursommer Rheinland-Pfalz von der wir eine signifikante Förderung erhalten. Unser Thema 2019 lautet « Ich habe manchmal Heimweh, ich weiß nur nicht wonach“. Es stammt aus dem Emigranten-Monolog von Mascha KalĂ©ko und nimmt damit ganzen engen Bezug zum diesjĂ€hrigen Kultursommer-Motto « heimat / en“. Weiter bauen wir, alles im Rahmen unserer Möglichkeiten, eine gezielte Programmschiene fĂŒr Kinder, Jugendliche und Familien auf wie auch eine Reihe fĂŒr junge KĂŒnstler. Read More →

The Singapore Symphony Orchestra (SSO) has announced Austrian conductor Hans Graf, 70, as Chief Conductor. Graf will assume the role from the 2020/21 concert season, beginning mid-2020.  Graf is succeeding Chinese-American Music Director Lan Shui who stepped down in January 2019, concluding a 22-year career with the SSO. Shui now holds the title of Conductor Laureate. Read More →

Andrew Anderson: Piano Quartets Nos 1 & 2; Australia Piano Quartet (Kristian Winther, Violine, James Wannan, Viola, Thomas Rann, Cello, Daniel de Borah, Klavier); 1 CD Navona Records NV6235; Aufnahme 02/2018, Veröffentlichung 28/06/2019 (55') – Rezension von Remy Franck

Der 1971 geborene australische Komponist Andrew Anderson schert sich nicht um rezente Entwicklungen in der Musik, er verwendet zwanglos die ihm reichlich eingegebenen Themen in einer romantisch gefĂ€rbten, aber formal durchaus nicht starren Musik, die alles hat, was sie braucht um – leicht verstĂ€ndlich – gefĂ€llig zu wirken. Wer sich also nicht daran stört, dass zeitgenössische Musik in einem traditionell-romantischen Kleid auflebt, wird an den beiden Klavierquartetten seine Freude haben. Read More →

Franz Schubert: Klaviersonaten D. 157, 279, 459, 537, 566, 557, 568, 575, 625, 664 + Wanderer-Fantasie D. 760; Elisabeth Leonskaja, Klavier; 4 CDs Easonus  EAS 29342 (Deluxe-Ausgabe mit Buch im LP-Format); Aufnahmen 2017, Veröffentlichung 06/2019 (255') – Rezension von Remy Franck

Elisabeth Leonskaja hat sich ein Leben lang auf der Schallplatte wie im Konzertsaal mit Schuberts Klaviersonaten auseinandergesetzt. Zehn davon hat sie zusammen mit der Wanderer Fantasie noch einmal auf den Leisten geholt. Es ist die zweite Kollektion, nach den spĂ€ten Sonaten, die im Jahr 2016 zum 70. Geburtstag der Pianistin erschienen waren. Read More →

Pictures & Songs; Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung; George Gershwin: 3 Preludes; Wild / Gershwin: 3 Virtuoso Etudes; Rachmaninov / Wild: 5 Liedtranskriptionen; Benjamin Moser, Klavier; 1 CD CAvi 8553403; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 05/2019 (63'48) – Rezension von Remy Franck

Pictures & Songs nennt Benjamin Moser seine neueste CD, und das macht auch, vom Programm her gesehen, durchaus Sinn. Aber eigentlich hĂ€tte Songs genĂŒgt, denn Moser legt mit seiner Aufnahme von Mussorgskys Bildern einer Ausstellung eine höchst kantable Interpretation vor. Read More →

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