Johann Sebastian Bach: 6 Cellosuiten; Miklos Perenyi, Cello; 2 CDs Hungaraton HGR 32834; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 10/2020 & 27/11/2020 (D) - (145') - Rezension von Alain Steffen

Diese Neueinspielung der Cellosuiten von Bach mit dem mittlerweile zweiundsiebzigjĂ€hrigen ungarischen Cellisten Miklos Perenyi wird polarisieren und die Zuhörer wohl in zwei Lager spalten. Read More →

Julian Carrillo: Symphonie Nr. 2 + OrchesterstĂŒcke aus Matilde o Mexico en 1810 + A Isabel: Schottisch + Hochzeitmarsch Nr. 2; Orquestra Sinfonica de San Luis Potosi, JosĂ© Miramontes Zapata; 1 CD Toccata Classics TOCC 0583; Aufnahmen 2010/2015, Veröffentlichung 11/2020 (69'29) - Rezension von Remy Franck

Beim Weltkongress der Jeunesses Musicales im Jahre 1972 in Augsburg traf ich Dolores Carrillo-Flores, die Tochter des Komponisten Julian Carrillo (1875-1965). Sie machte mich, den damals 20-JĂ€hrigen, mit den Werken ihres Vaters bekannt. Die völlig neue Klangwelt, die ich nach und nach durch weitere Treffen mit ihr entdeckte, gehörte dem an, was Carrillo Sonido-13 nannte, eine Theorie der mikrotonalen Musik. Read More →

Richard Wagner: Tristan und Isolde; Juyeon Song (Isolde), Roy Cornelius Smith (Tristan), Tamaro Gallo (BrangĂ€ne), John Paul Huckle (Marke), Brian Davis (Kurwenal), Alexander Kaimbacher (Melot, Hirt, Seemann), Siarhei Zubkevich (Steuermann), Ostrava Opera Men’s Chorus, Janacek Philharmonic Orchestra, Robert Reimer; 3 CDs Navona Records NV6321; Aufnahme 09/2020, Veröffentlichung 20/11/2020 (211') - Rezension von Remy Franck

Wenn ein amerikanisches Independent-Label eine Aufnahme von Wagners Tristan und Isolde auf den Markt bringt, dann versursacht das zunĂ€chst einmal ein Anheben der Augenbrauen als Zeichen der Skepsis. Eine Oper, die kaum ein Opernhaus noch zufriedenstellend besetzen kann, mit einem Orchester, das kaum Wagner-Erfahrung hat, einer zierlichen Koreanerin als Isolde und einem amerikanischen Tristan, der die Rolle 2018 erstmals gesungen hat? Read More →

Florent Schmitt: La TragĂ©die de SalomĂ© op. 50 (Symphonische Dichtung) + Musique sur l'Eau op. 33 fĂŒr Mezzosopran & Orchester; Oriane et le Prince d'Amour-Suite op. 83b; Legende op. 66 fĂŒr Violine & Orchester; Susan Platts, Mezzosopran, Nikki Chooi, Violine, Buffalo Philharmonic Orchestra, JoAnn Falletta; 1 CD Naxos 8.574138; Aufnahmen 2019/2020, Veröffentlichung 13/11/2020 (60') - Rezension von Remy Franck

Der französische Komponist Florent Schmitt (1870-1958)        wird in Frankreich noch immer nicht richtig wahrgenommen, weil er erwiesener Weise durch seine antisemitische und pro-nazistische Haltung eine problematische Figur ist. Es verwundert daher nicht, dass die meisten Aufnahmen mit Schmitts Werken im Ausland entstanden, so auch diese Neueinspielung mit dem Buffalo Philharmonic. Read More →

Die Stiftun Berliner Philharmoniker setzen auf ein digitales Programm und die Förderung des Orchester-Nachwuchses. ZusĂ€tzlich zu zwei Streams des Orchesters in der Digital Concert Hall gibt es eine Veröffentlichung des Vokalhelden-Projekts des Education-Programms und das letzte Konzert mit Publikum – ein Familienkonzert mit der Karajan-Akademie – im Archiv der Digital Concert Hall. Read More →

Christian Mason: Zwischen den Sternen; Ensemble Recherche; 1 CD Winter & Winter 910 267-2; Aufnahme 07/2020, Veröffentlichung 23/10/2020 (39'11) – Rezension von Uwe Krusch

Dieses Werk ist mit Sicherheit nicht nur eine Ohren-, sondern auch eine Augenmusik. Denn der 1984 geborene britische Komponist Christian Mason schafft ein sich wandelndes Beziehungskonstrukt zwischen den Musikern, das diese durch wechselnde Positionen auf der BĂŒhne realisieren, was naturgemĂ€ĂŸ auf einer reinen Audiowidergabe kaum entschlĂŒsselt werden kann. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Les Saisons op. 37 (Octobre); Alexander Scriabin: Études op. 2/1 & op. 8/11 + Romance; Ivan Wyschnegrasky: MĂ©ditation sur deux thĂšmes de la JournĂ©e de l’Existence; Serge Rachmaninov: Sonate en sol mineur, op. 19 + Vocalise; David Louwerse, Cello, François Daudet, Klavier; 1 CD IndĂ©sens INDE137; Aufnahme 09/2019, Veröffentlichung 11/2020 (62'55) - Rezension von Remy Franck

Der Cellist David Louwerse und der Pianist François Daudet setzen ihre Zusammenarbeit fort mit einem meditativen Programm, das mit kleineren StĂŒcken beginnt, die die beiden Musiker aber nicht zu schmalzigem Interpretieren missbrauchen, sondern stil- und geschmackvoll sowie zutiefst musikalisch spielen. Louwerse singt sehr natĂŒrlich, sehr souverĂ€n und gleichzeitig zart, poesievoll und verinnerlicht auf seinem Cello. FĂŒr die Sonate von Rachmaninov, welche die HĂ€lfte der Spieldauer ausmacht, kann man nicht weniger Lob aussprechen. Read More →

Antonio Vivaldi: Violinkonzerte D-Dur RV 772, F-Dur RV 775, c-Moll RV 771, C-Dur RV 808, D-Dur RV 818, C-Dur RV 774; Federico Guglielmo, Violine, Roberto Loreggian, Orgel, Modo Antiquo, Federico Maria Sardelli; 1 CD Glossa GCD 92401; Aufnahme 12/2019, Veröffentlichung 10/2020 (61'30) – Rezension von Uwe Krusch

Sechs Konzerte von Vivaldi, drei mit Solovioline und die anderen drei mit Violine und Orgel als Soloinstrumente haben die Interpreten in Anna Marias Stimmbuch gefunden. Anna Maria war die beste Geigerin im PietĂ , also einem Waisenheim der Stadt Venedig. Das heißt, eigentlich haben sie nur die Solostimme gefunden und mussten die Orchestration dazu erst schaffen. So wurden zwei Werke zum ersten Mal ĂŒberhaupt und die anderen vier in dieser Bearbeitung erstmalig eingespielt. Read More →

Hellen Weiß and Gabriel Schwabe recently published a new CD on Naxos with Hungarian music. RenĂ© Brinckmann spoke with both musicians about the new recording

Ms. Weiß, Mr. Schwabe, what gave you the idea of recording a whole album (Pizzicato review) with Hungarian music?
Hellen Weiß: We have been playing the KodĂĄly duo in concerts for a while now and therefore worked on the piece on and off for a period of time. And every time we returned to this music and its incredibly exact notation with a lot of enjoyment and curiosity. At the end of last year, we felt like the right time had come to record it. Read More →

A well-known pianist as a composer – can he do the same for other instruments? This or similar questions may be asked by many music fans when they come across the new album Fazil Say – Complete Violin Works.

The album (Pizzicato review) was initiated by the German born violin virtuoso Friedemann Eichhorn. In an interview with RenĂ© Brinkmann he reveals his motivation behind the new project and also talks about his view on CD recordings in general. We also learn some interesting facts about the plans of the exceptional violinist, who teaches in Weimar and at the renowned Kronberg Academy, and who is very successful in combining an international career as a concert soloist and chamber musician with a rock-solid pedagogical career. Read More →

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