In Ankara (Türkei) haben am letzten Wochenende die ICMA (International Classical Music Awards) ihre Preise für 2015 vergeben. In der von ICMA-Präsident Remy Franck moderierten Zeremonie wurden Preise vergeben u.a. an Dmitrij Kitajenko, Christian Tetzlaff, Yury Revich, Jodie Devos, Evgeni Koroliov, Xiao-Mei Zhu, Adam Fischer, Wu Wei, John Holloway, Lady Camilla Panufnik, das ‘Seoul Philharmonic’, das San Francisco Symphony’, das ‘Bilkent Symphonieorchester’, Paul Smaczny, Geschäftsführer von Accentus (Label oft he Year), Robert von Bahr, Chef des schwedischen Labels BIS und Elena Rastegaeva, die künstlerische Leiterin von ‘Melodiya’. Read More →
Bei der Programmvorstellung der Saison 2015/2016 hat Kent Nagano, Music Director’ des ‘Orchestre symphonique de Montréal’ eine Fünfjahres-Kooperation mit Decca bekannt gegeben, dem Label, mit dem das Orchester bereits 80 Alben seit Beginn der 80er Jahre bis in die 2000er hinein aufgenommen hat. Read More →
Die für ihre Videodiscs bekannte EuroArts Music International GmbH (EAMI) Berlin, gab vor kurzem die Übernahme der Firma durch Euroarts LLC, ein Unternehmen aus Delaware USA, bekannt. Der Gesellschafterwechsel fand bereits Anfang des Jahres statt. Bernd Hellthaler hält weiterhin die Position des Geschäftsführers der EAMI und ist zudem Partner in der Euroarts LLC, dem neuen Eigentümer. Read More →
Es ist eine Art Bühnenjubiläum hinter den Kulissen: Vor 30 Jahren gründete Stefan Winter das Label JMT (Jazz Music Today) und produzierte zahlreiche CDs. Nach 1995 änderte sich grundlegend seine Arbeitsweise vom Dokumentaristen zum Klangregisseur. Dies war der Start von ‘Winter & Winter’. Zusammen mit Mariko Takahashi wagte er, ein neues Labelkonzept umzusetzen. Grenzüberschreitung wurde zum Programm. Read More →
Der bulgarische Komponist Aleksandar Iwanow Rajtschew (auch Alexander Raichev) hat neben zahlreichen Symphonien und Balletten vier Opern komponiert, die sich thematisch von der Osmanischen Herrschaft über die Gründung des Bulgarischen Reichs (Khan Asparu, 1981) bis hin zur Rolle des Bulgarischen Widerstands im Dritten Reich (Die Brücke, 1965) erstrecken. Weiterhin umfasst das Repertoire Raichev´s mehrere hundert Lieder sowie die gemeinhin populärste Bearbeitung der Bulgarischen Nationalhymne, wie sie auch heute noch zur Aufführung gelangt. Read More →
Schön, dass es noch Leute gibt, die Hoffnungen in Politiker setzen. In Frankreich haben sich Musiker wie Alain Altinoglu, Renaud & Gautier Capuçon, Jean-Claude Casadesus, William Christie, Natalie Dessay, Pascal Dusapin, Véronique Gens, Hélène Grimaud, Patricia Petibon, Jordi Savall, Jean-Yves Thibaudet, u.a. an Kulturministerin Fleur Pellerin gewandt, mit der Aufforderung, sie möge doch den Sender ‘France Musique’ retten, den Kultur-Unsachverständige ins Visier genommen haben. Von drastischen Sparmaßnahmen war die Rede, ebenso von einer Umwandlung in ein Internet-Radio.
Weil Wagners ‘Tannhäuser’ an der Oper im russischen Nowosibirsk die Verantwortlichen der orthodoxen Kirche auf die Palme brachte und diese ihren Prozess gegen die Oper und den Regisseur Kuljabin verlor, wurde die Justiz nun einfach von der russischen Zensur überrollt: Putins Kulturminister feuerte den Intendanten Boris Mesdritsch wegen Verletzung religiöser Gefühle. Mesdritsch, so heißt es in der Begründung der Behörde, habe die « Meinung der Bürger“ missachtet und die Empfehlungen des Ministeriums nicht befolgt. Ersteres ist eine Lüge, denn die Inszenierung kannte einen herausragenden Erfolg beim Publikum.
Der amerikanisch-kanadische Architekt Frank Gehry (*1929) wird 2016 an der Berliner Staatsoper das Bühnenbild für Christoph Willibald Glucks ‘Orfeo ed Euridice’ entwerfen. Es handelt sich um eine Neuproduktion unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim und der Regie von Intendant und Regisseur Jürgen Flimm. Gehry, der die Disney-Konzerthalle in Los Angeles gebaut hat und das neue Musikzentrum von Barenboims ‘West-Eastern Divan Orchestra’ in Berlin plant, hat bereits an der ‘L.A.-Opera’ für den Entwurf der Bühne für Mozarts ‘Zauberflöte’ verantwortlich gezeichnet.
Bei der ‘Seoul International Music Competition’ wurde dieses Jahr der mit 50.000 Dollar dotierte erste Preis nicht vergeben. Hingegen gab es zwei zweite Preise für die 17-jährige japanische Geigerin Ayana Tsuji und den 27-jährigen Amerikaner Suliman Tekalli. Der dritte Preis ging an den Finnen Petteri Iivonen.
Der Französische Rechnungshof empfiehlt ‘Radio France’ seine beiden Orchester zu fusionieren. Das meldet die Tageszeitung ‘Les Echos’. Die Kultur-Unsachverständigen der Behörde wollen aus dem ‘Orchestre National de France’ und dem ‘Orchestre Philharmonique de Radio France’ ein einziges Orchester machen. Entschieden ist damit natürlich noch gar nichts. Denn bereits die Zusammenlegung der Intendanz beider Formationen ist im vergangenen Herbst am Widerstand der Musiker gescheitert. Das durchaus vorhandene Publikum der beiden Orchester war damals nicht einmal mit in die Opposition getreten.