In den ‘Salzburger Nachrichten’ behauptet der designierte und durch die Vertragskürzung gedemütigte Intendant der Mailänder Scala, Alexander Pereira, die Idee, den Vertrag auf 15 Monate, bis Ende 2015 zu begrenzen, sei von ihm gekommen. Er habe damit Druck aus der ganzen Sache nehmen wollen. Im übrigen, so sagte er der Zeitung, glaube er nicht, dass sein Gastspiel an der Scala ein so kurzes Intermezzo sein werde. Seinem Charakter entsprechend meinte er, seine Arbeit werde im nächsten Jahr so gut sein, dass sein Vertrag dann erneuert werde. Dieses Hintertürchen in dem, was man gegebenenfalls als Pereira-Posse bezeichnen könnte, hat allerdings auch bereits der Mailänder Bürgermeister angedeutet.
Bleibt abzuwarten, ob die, die für eine radikale Vertragsauflösung waren, ein so abgekartetes Spiel mitspielen werden.