Der dänische Akkordeonist Bjarke Mogensen spielt Piazzolla. Oder sollte ich sagen: Er spielt Akkordeon. Denn ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass er mehr am Klang seines Instruments und seinen technischen Möglichkeiten interessiert ist als an Piazzolla. Dessen Musik benutzt er in seinen Bearbeitungen für ein technisch herausragendes, hoch intensives und klanglich reich-raffiniertes, laserscharfes Musizieren.
Virtuosität und Rhythmus sind oberstes Gebot, im pulsierenden Spiel gibt es hin und wieder einen Schuss Sinnlichkeit in den ruhigeren Passagen. Am Ende ist mir das alles, bei aller Brillanz und Klangschärfe, etwas zu nervös.
Danish accordionist Bjarke Mogensen plays Piazzolla. Or should I say: he plays the accordion. Because I can’t help thinking that he is more interested in the sound of his instrument and its technical possibilities than in Piazzolla.
He uses Piazzolla’s music in his arrangements for technically outstanding, highly intensive and tonally richly refined, laser-sharp music-making. Virtuosity and rhythm are paramount, in the pulsating playing there is now and then a shot of sensuality in the quieter passages. In the end, for all the brilliance and tonal acuity, it’s all a bit too nervous for me.