Die im Jahre 2000 geborene französische Komponistin und Violinistin Elise Bertrand hat für diese monographische CD sechs Werke aus dem Korpus ihrer ersten zehn Kompositionen ausgewählt. Das Programm beginnt mit einem nachdenklichen, manchmal durch heftigere Gedanken geprägten Klavierstück, Quasi Variazoni. Die sehr lyrische und im 2. Satz leicht bewegte und feingliedrige Sonate für Violine und Cello zeichnet sich durch eine besonders schön gelungene Fusion beider Instrumente aus.
Die Komponistin hat eine besondere Vorliebe für die Flöte und komponierte die Impressions Liturgiques unter dem Eindruck des Duruflé-Requiems bereits als sie erst 15 Jahre alt war. Das fünfminütige, sehr verspielte Mosaïque verbindet Flöte und Klarinette während Lettera Amorosa die Flöte einem Streichtrio gegenüberstellt. Dieses elegante und ausdrucksvolle Werk ist von Gedichten von René Char inspiriert. Die 12 Préludes bilden das Opus 1 der Komponistin. Sie entstanden in den Jahren 2015 und 2016 und scheinen der Ausdruck verschiedener Stimmungen und Erlebnisse eines jungen Mädchens zu sein.
Überhaupt scheint mir das Junge, Frische und Feminine ein markanter Charakter dieses musikalischen Portraits zu sein, in dem die Komponistin selber am Klavier und an der Geige mitwirkt.
Born in 2000, French composer and violinist Elise Bertrand has selected six works from the corpus of her first ten compositions for this monographic CD. The program begins with a meditative piano piece, Quasi Variazoni, sometimes marked by more violent thoughts. The very lyrical and delicate Sonata for violin and cello, slightly agitated in the 2nd movement, is distinguished by a particularly beautifully achieved fusion of the two instruments.
The composer has a special fondness for the flute and composed Impressions Liturgiques under the impression of the Duruflé Requiem when she was only 15 years old. The five-minute, very playful Mosaïque combines flute and clarinet while Lettera Amorosa juxtaposes the flute with a string trio. This elegant and expressive work is inspired by poems by René Char. The 12 Préludes constitute the composer’s Opus 1. Written in 2015 and 2016, they seem to be the expression of various moods and experiences of a young girl.
In general, the young, fresh and feminine seems to be a striking character of this musical portrait, in which the composer herself participates on the piano and violin.