Die zwei längsten Werke dieser dem Da Motta-Schüler Fernando Lopes-Graça gewidmeten CD bestehen aus einer Folge von Miniaturen, in denen der portugiesische Komponist auf höchst anregende Weise Klangfarben und Rhythmen nachspürt. Für Artur Pizarro bieten sie die Gelegenheit, sein Farbmischer-Talent unter Beweis zu stellen.
Die harmonisch recht kühne 2. Sonate hat mit 5, 5 und 6 Minuten drei kurze Sätze. Das ganze Programm ist reizvoll, aber besonders genial finde ich ‘Ao Fio dos Anos e das Horas’, sechzehn ungemein evokative Miniaturen, die Pizarro hinreißend spielt. Er benutzt die Stücke nicht, um sich selber showmäßig zu inszenieren, sondern stellt sich ganz in den Dienst des Komponisten, um dessen intime Gedanken auszudrücken.
With mostly miniatures this program is truly attractive and wonderfully played by Artur Pizarro whose performances are colorful and sensitive, so that the composer’s intimate thoughts can be heard not in a showy but in a rather discreet way.