Filippo Cosentino stellt sich hier als Vertreter der kurzen prägnanten Aussage dar. Immerhin dauern die vier Quartette zwischen nur zwischen zweieinhalb und neun Minuten, wobei das längste sich in fünf kurze Sätze aufteilt. Außerdem darf man hier seine Musik als melodische Minimalmusic hören. Sonst wohl im Jazz zuhause, beschreitet er hier einen anderen Weg.
Trotz der Kürze der Stücke, die andere kaum als Sätze, vielleicht nur als Skizzen sehen würden, geschweige denn als Quartette, entwickelt jedes Werk einen aufblitzenden Charme. Und mit der Kürze vermeidet Cosentino, dass ihm jemand eine gute Idee attestiert, diese dann aber in einer zu langen und wenig ergiebigen Ausarbeitung totkomponiert habe. Insgesamt entfaltet die Musik eine gewisse hypnotisierende Sogwirkung, wie es bei Minimalmusic gern mal geschieht.
Das Quartetto Speranza, besetzt mit ungarischen Musikern, nicht zu verwechseln mit dem Speranza Quartet, spielt diese Werke mit energetischer Hingabe und technisch sorgfältig ausgelotet, so dass die kompositorischen Vorstellungen des Komponisten zur Geltung kommen. Der Aufnahmeklang ist etwas trocken, was die Musiker durch geschicktes Agieren zu überspielen wissen.
Filippo Cosentino presents himself here as a representative of the short, concise statement. After all, the four quartets only last between two and a half and nine minutes, with the longest being divided into five short movements. His music can also be heard here as melodic minimal music. Usually at home in jazz, he takes a different path here.
Despite the brevity of the pieces, which others would hardly see as movements, perhaps only as sketches, let alone as quartets, each work develops a flashing charm. And with this brevity, Cosentino avoids the situation where he is given credit for a good idea, but then composes it to death in an excessively long and unproductive elaboration. Overall, the music develops a certain hypnotizing pull, as is often the case with minimal music.
The Quartetto Speranza, made up of Hungarian musicians, not to be confused with the Speranza Quartet, plays these works with energetic dedication and technically carefully sounded out, so that the composer’s compositional ideas come to the fore. The recording sound is somewhat dry, which the musicians know how to cover up through skillful playing.