Die Bundesrepublik, das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis haben beschlossen bis zum Sommer 2016 eine übergreifende Projektgesellschaft für die Feierlichkeiten zum Beethoven-Jubiläum im Jahre 2010 zu gründen. Aufgabe soll die Koordinierung der Aktivitäten zum Beethoven-Jubiläum sein.
Der Vorsitzende der Vereinigung ‘Bürger für Beethoven’, Stephan Eisel, begrüßte diese Entscheidung als entscheidenden Schritt für den Erfolg des Beethoven-Jubiläums: « Wir haben diesen Beschluss seit langem gefordert, denn es fehlte bisher ein Überbau, in dem die verschiedenen staatlichen Ebenen zusammengeführt und zugleich mit den Ressourcen und Kompetenzen der Bürgergesellschaft verknüpft werden. » Es sei entscheidend, dass der Bund dabei federführend mitmache, denn nur so werde aus dem 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens ein nationales Ereignis von weltweiter Ausstrahlung.
Eisel: « Gerade angesichts der Vielfalt der Akteure braucht Beethoven 2020 ein Gesicht und eine Telefonnummer, d.h. eine zeitlich befristete, übergreifende und eigenständige Organisationsstruktur. Die Bündelung der Verantwortung in einer Hand ist die Voraussetzung für den Erfolg.“ Jetzt komme es darauf an, die Projektgesellschaft auch mit entsprechenden Mitteln auszustatten. Der Haushaltsauschuss des Deutschen Bundestages habe dafür bereits Mittel In Aussicht gestellt, wenn rechtzeitig ein entsprechendes Konzept vorgelegt werde. « Jetzt brauchen wir noch ein klares Signal des Landes. Bisher hält sich Düsseldorf nämlich noch vornehm zurück, wenn es bei Beethoven konkret wird. Das kann nicht so bleiben. »