Seit Jahren wird gerichtlich um die Folgen von Asbest-Inhalation an der Mailänder Scala gestritten. Die Prozesse endeten mit Freisprüchen oder wurden ausgesetzt. Ein Verfahren wurde jetzt wieder aufgenommen. Es geht um ein 17 mal 12 Meter großes, mit Asbestgewebe ausgekleidetes Blech, das zwischen der Bühne und dem Saal positioniert war. Das Blech setzte angeblich bei jeder Bewegung Asbestfasern frei. Dies soll zum Tode von neun Scala-Mitarbeitern geführt haben, steht in einem Dokument, das Angehörige jetzt dem Gericht vorlegt haben.