Franz Xaver Wolfgang Mozart (1791-1844) war das jüngste von sechs Kindern von Wolfgang Amadeus und seiner Frau Constanze. Der im Todesjahr des Meisters Geborene war ein angesehener Pianist und Pädagoge und wirkte vor allem in Lemberg. Verglichen mit dem Vater komponierte er recht wenig. Und dessen melodische Begabung hatte er auch nicht. Einige seiner schönsten Melodien aber finden sich gerade in den Polonaisen. Es bedarf freilich eines feinfühligen Interpreten, der Sensibilität hat und nicht übertreibt, um diese kleinen Stücke zu maximaler Wirkungskraft zu bringen. Robert Markham ist ein solcher Interpret.
In den Polonaises mélancoliques bringt er mit bewundernswerter Justesse die Stimmungen zum Ausdruck, melancholisch ohne Sentimentalismus.
Markhams Spiel ist leicht und farbenreich, mit einer agogischen Variabilität und dynamischen Nuancen, die die Polonaisen beleben und ungemein attraktiv werden lassen. Im Gegensatz zu Yaara Tal, die kräftiger spielt, und anderen Interpreten, gelingt es Markham, den ganzen Charme dieser Stücke hörbar zu machen. Seine Aufnahme ist mit großem Abstand das Beste, was es in diesem Repertoire gibt.
Franz Xaver Wolfgang Mozart (1791-1844) was the youngest of six children of Wolfgang Amadeus and his wife Constanze. Born in the year of his father’s death, he was a respected pianist and teacher, working primarily in Lemberg. Compared to his father, he composed very little. He did not have his father’s melodic talent. However, some of his most beautiful melodies can be found in the polonaises. Of course, it takes a sensitive interpreter who does not exaggerate to bring out the best in these little pieces. Robert Markham is such a performer.
In the Polonaises mélancoliques he expresses the moods with admirable justice, melancholy without sentimentality.
Markham’s playing is light and colorful, with an agogic variability and dynamic nuances that enliven the polonaises and make them extremely attractive. Unlike Yaara Tal, who plays more vigorously, and other performers, Markham succeeds in making all the charm of these pieces audible. His recording is by far the best available of this repertoire.