Der Titel Quantum of Silence bezieht sich auf Äußerungen berühmter Musiker wie Casals, Couperin, Mahler oder Mozart, die Bedeutung und Inhalt der Musik über die niedergeschriebenen Noten hinaus in der Erfassung der Seele, des Textes zwischen den Noten oder sogar jenseits der Noten in der Stille zu finden. Krzysztof Komendarek-Tymendorf spannt mit Werken aus dem 17., dem 20. sowie dem 21. Jahrhundert, letzteres durch für ihn geschriebene Werke vertreten, einen Bogen, um so Blicke in verschiedene Zeiten der Musik zu werfen, das sich auch mit dem Ohr für die Stille zwischen den Noten öffnen soll.
Mit der Passacaglia von Biber hat er ein sonst von Geigern gespieltes Werk aufgenommen, während die anderen Werke wie der Sonata-Song von Khachaturian und die jüngeren Kompositionen für die Bratsche geschaffen wurden. Bei den Stücken polnischer Komponisten handelt es, mit Ausnahme der Werke von Penderecki, um für ihn Komponiertes, das er auch erstmalig eingespielt hat.
Nunmehr bei einem neuen Label hat Komendarek-Tymendorf seine zweite Serie solistischer Einspielungen wieder mit vollem sattem Klang einfangen lassen, der allerdings nicht fett oder aufdringlich ist. Er widmet sich diesem Kompendium mit einem jüngst entstandenen Meisterinstrument eines Landmanns. Dabei gelingt es ihm eindrucksvoll, die originär im Klang des Instruments, aber auch in einigen der Werke musikalisch angelegte Elegie ebenso zu versinnbildlichen wie etwa in Strange Waves die Naturgewalten lebendig werden zu lassen. Und auch versonnene Stimmungen wie bei Czerniewicz Werk und fröhliche wie in den Tanzcharakteren weiß er seinem Instrument zu entlocken.
The title Quantum of Silence refers to statements of famous musicians like Casals, Couperin, Mahler or Mozart to find the meaning and content of music beyond the written notes in the soul, the text between the notes or even beyond the notes in silence. Komendarek-Tymendorf spans an arc with works from the 17th, the 20th as well as the 21st century, the latter represented by works written for him, to provide sights into different periods of music, which should also open the ear to the silence between the notes.
With the Passacaglia by Biber, which opens the CD, he has recorded a work otherwise played by violinists, while the other works, such as the Sonata-Song by Khachaturian and the more recent compositions, were created for the viola. The pieces by Polish composers, with the exception of the works by Penderecki, are works composed for him, which he has also recorded for the first time.
Now on a new label, Komendarek-Tymendorf has recaptured his second series of soloistic recordings with a full rich sound that is, however, not fat or obtrusive. He devotes himself to this compendium with a recent master instrument by a compatriot. In doing so, he succeeds impressively in symbolizing the elegy musically inherent in the sound of the instrument, but also in some of the works, as well as in bringing the forces of nature to life in Strange Waves, for example. And he also knows how to elicit pensive moods from his instrument, as in Czerniewicz’s work, and joyful ones, as in the dance characters.