« Landesweit stehen die meisten Musikschulen mit dem Rücken zur Wand, die Zeichen stehen auf Sturm! », heißt es in einer Resolution der rheinland-pfälzischen Musikschulen an das Land Rheinland Pfalz und an die Fraktionen im Landtag von Rheinland Pfalz. Aufgrund zurückgehender Zuschüsse vom Land sei der Betrieb der Musikschulen nicht mehr in guten Bedingungen durchzuführen.
Der Landesverband der Musikschulen fordert deshalb, « dass das Land Rheinland-Pfalz bei dieser finanziell schlechten Situation der Musikschulen und deren Träger ein Zeichen der Solidarität setzen muss. Vor elf Jahren war die letzte große Erhöhung des Landeszuschusses um 1 Million Euro. Vor sieben Jahren ist wegen der damaligen Tariferhöhungen ein Zuschlag von 200.000 Euro gewährt worden. Seitdem gibt das Land Rheinland-Pfalz 2,7 Mill. Euro Zuschuss zu den pädagogischen Personalkosten der rheinland-pfälzischen öffentlich geförderten Musikschulen. Waren dies damals knapp 10 Prozent, so sind es heute gerade noch 8,26 Prozent. Den Rest müssen die Träger (die Kommunen oder die kommunal geförderten Vereine) und die Eltern (über die Gebühren) aufbringen. Eine Erhöhung des Landeszuschusses ist dringend erforderlich! Die Fraktionen im Landtag Rheinland-Pfalz werden gebeten, einen (gemeinsamen) Erhöhungsantrag zu stellen. Gleichzeitig fordern wir das Land Rheinland-Pfalz auf, die ADD in Trier in deutlicher Weise auf den Kabinettsbeschluss der Landesregierung aus dem Jahr 1995 hinzuweisen, wonach Musikschulen auch dann betrieben werden können, wenn die kommunalen Haushalte nicht ausgeglichen werden können. Die Einmischung der ADD als Kommunalaufsicht in das Selbstverwaltungsrecht der Kommunen ist in Zukunft zu unterlassen. Die seitens der ADD gemachten Auflagen und Vorschläge stehen darüber hinaus im Widerspruch zu den Förderrichtlinien des Landes und verstoßen gegen diese. »