Riccardo Chailly, der seit der Spielzeit 2005/6 Gewandhauskapellmeister in Leipzig ist, soll weitere fünf Jahre, also bis 2020 an der Spitze des Gewandhausorchesters bleiben. Dies wurde heute zwischen Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung und dem Gewandhauskapellmeister unter Vorbehalt des Beschlusses des Stadtrates der Stadt Leipzig im Gewandhaus besiegelt. Gleichzeitig soll auch Prof. Andreas Schulz in seinem Amt als Gewandhausdirektor bestätigt werden.
Oberbürgermeister Jung sagt dazu « Ich bin stolz, dass wir Riccardo Chailly für weitere fünf Jahre für das Gewandhausorchester und die Stadt Leipzig gewinnen konnten. Das Team Chailly-Gewandhausorchester ist von unschätzbarem Wert für die weltweite Ausstrahlung der Kulturstadt Leipzig. » Und Chailly selber meint: « Ich bin froh und stolz, dass wir die Zusammenarbeit fortsetzen. Die künstlerische Verbundenheit mit dem Gewandhausorchester ist der Kern der Verlängerung. Mit der Virtuosität, der Spielfreude und dem Engagement der Musikerinnen und Musiker konnten wir gemeinsam unsere künstlerischen Vorstellungen umsetzen. Zusammen mit dem Gewandhausdirektor und seinem Team haben wir für die Zukunft viel geplant. Interpretatorisch werden wir uns mit den großen Komponisten Strauss, Mahler, Rachmaninow und anderen sowie selbstverständlich auch mit zeitgenössischer Musik positionieren.“
Andreas Schulz, Gewandhausdirektor: « Wir sind sehr glücklich, dass Riccardo Chailly sein Engagement beim Gewandhausorchester verlängert. Seine kompromisslose Arbeit in Fragen der Qualität, Klangidentität und Interpretation haben das Gewandhausorchester zu einem der profiliertesten Klangkörper der Welt geformt. »
Auch im Bereich der Schallplatte bleibt Chailly mit dem Gewandhausorchester aktiv: Im September 2013 erscheint bei Decca die Gesamteinspielung der Symphonien von Johannes Brahms. Bis 2015 wird dann das nächste große CD-Projekt mit den Einspielungen aller Sinfonien von Sergej Rachmaninow abgeschlossen sein.