Das erste Richard-Strauss-Festival unter der Leitung von Alexander Liebreich steht unter dem Motto ‘Metamorphosen’. Neben Werken von Richard Strauss widmet fließt die Musik anderer Epochen, anderer Komponisten als Kontrast ins Festivalprogramm ein. Neben neuen Formaten, vor allem aber auch neuen Spielorten geht es um den bewussten Umgang mit der Veränderung/der Verwandlung und die daraus zu ziehenden Konsequenzen.
Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet das Gedenken an ‘1938’. Das Jahr des ‘Münchner Abkommens’, welches in der heutigen Musikhochschule am Königsplatz unterzeichnet wurde. Vor 80 Jahren war die Räumung und Angliederung des Sudetenlandes die bittere Konsequenz. In der vermeintlichen Absicht, die Sudetenkrise und damit den Zweiten Weltkrieg vermeiden zu können, wurde die Zustimmung von Frankreich, Großbritannien und Italien eingefordert. Die dramatischen Ereignisse und die zerstörerische Konsequenz der Folgejahre haben bis in die Gegenwart ihre Spuren hinterlassen. Mit der ersten Internationalen Richard-Strauss-Orchesterakademie, einer Zusammenarbeit der befreundeten Hochschulen von Prag, Brünn, Katowice, Krakau, München und Nürnberg, setzt das Festival ein entsprechendes Zeichen.
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