Lange vernachlässigt, scheint der aus Saarbrücken stammende Théodore Gouvy (1819-1898) eine schier unerschöpfliche Quelle zu werden: Nach den Symphonien und den Bühnenwerken erscheint jetzt auch vermehrt die Kammermusik des deutsch-französischen Komponisten auf CD. Wie bereits in vorherigen Produktionen, wird seine Musik – dem Geist des Komponisten entsprechend – auch diesmal in überregionaler Zusammenarbeit präsentiert: von Solisten des Philharmonischen Orchesters Luxemburg und der Deutschen Radiophilharmonie.
Die sieben Musiker finden von Beginn an einen gemeinsamen Atem, sprechen die gleiche Sprache, mit einer geschmeidigen Phrasierung und viel kammermusikalischer Transparenz. Obwohl die Flöte als Soloinstrument fungiert, gebart sich Markus Brönniman nie als Einzelgänger. Gemeinsam mit seinen Musikerkollegen formt er die fünf eingespielten Werke zu anmutigen, romantischen, mit Charme und Sinnlichkeit vorgetragenen Neuentdeckungen.
Beautiful performances of Théodore Gouvy’s charmingly romantic chamber music.