Der Erkundung der menschlichen Selbsterkenntnis unter philosophischen und metaphysischen Aspekten folgt die fünfte Symphonie ‘Manuskript der Sterne’ des französischen Komponisten Philippe Chamouard. Diese als sein Hauptwerk gewertete Komposition ist groß in fünf Sätzen angelegt. Ihnen liegen philosophische oder literarische Anknüpfungspunkte zugrunde, die von der Bibel über Heine und Lamartine bis nach China reichen und im dritten Satz das bekannte Lied ‘Stille Nacht’ zitieren. Alle Sätze schreiten in gemäßigten Zeitmaßen voran. Die musikalische Gestaltung ist moderat modern und erfordert keine spitzen Ohren außer in der Hinsicht, dass die Gestaltung recht dick ist. Im letzten Satz kann man schöne lyrische Momente erfahren.
Das zweite Werk, ‘Le Portail Céleste’ (Das Himmelstor) basiert auf einem Gedicht von Charles Guérin. Es beschreibt den Weg des Menschen aus der Dunkelheit und Unkenntnis zum göttlichen Licht. Die Komposition ist schlüssig und gefällig.
Das Philharmonische Orchester ‘Mihail Jora’ aus Bacau in Rumänien unter sicherer Leitung von Alain Pâris widmet sich den ruhigen Klangwelten mit Hingabe und bietet ein gut durchgestaltetes Klangbild mit mehr als soliden Leistungen an. Die Aufnahme ist etwas dumpf und könnte mehr Plastizität vertragen.
The Fifth Symphony ‘The Manuscript of the Stars’ and the symphonic poem ‘The Celestial Gate’ are two relevant compositions to become acquainted with French composer Philippe Chamouard. His compatible modern style mainly focusses on unhurried developments. The Romanian orchestra from Bacau is committedly performing the music.