Dvoraks berühmtes Cellokonzert steht im Mittelpunkt dieses auf zwei Ebenen spielenden Films von Tony Palmer. Ebene 1 sind die Proben mit Julian Lloyd-Webber und der Tschechischen Philharmonie unter Vaclav Neumann.
Das ist eine durchaus interessante Ebene, denn der Zuhörer wird Zeuge des Entstehungsprozesses einer am Ende faszinierenden Interpretation, die seinerzeit bei Philips herauskam. Es ist wohl auch ein Dokument das zeigt, mit welcher Akribie auf allen Seiten früher eine Studioproduktion durchgeführt wurde.
Ebene zwei ist Dvoraks eigene Story um das Cellokonzert und seiner unterdrückten Liebe für seine Schwägerin Josefina Kaunitzova.
Und wenn von Dvoraks Vaterlandsliebe die Rede ist, sieht man Bilder von Invasionen, der deutschen und der sowjetischen. Das führte dazu, dass der Film, den das tschechische Fernsehen 1988 koproduziert hatte, in der Tschechoslowakei erst gezeigt werden konnte, als die Sowjets zwei Jahre später abgezogen waren. Dvorak, der Nationalist und Anti-Habsburger, hätte sich gefreut.
This film tells two stories: the rehearsal for a new recording of Dvorak’s Cello Concerto in Prague, with the Czech Philharmonic Orchestra, Václav Neumann and Julian Lloyd-Webber, and the strange love-story behind the music.