Zwei brillante französische Trompeter, Eric Aubier und Thierry Gervais, erkunden ein nur zum Teil wirklich bekanntes Repertoire. Gervais eröffnet das Programm mit dem Trompetenkonzert op. 42 von Arkadi Nesterov (1918-1999), das mit einem pastoralen Andante beginnt und auch im anschließenden Moderato die lyrischen Fähigkeiten des Solisten herausfordert, ehe es zum Abschluss zu einem virtuosen Feuerwerk kommt.
Das wunderbar reine und wohlklingende, kantable Spiel von Thierry Gervais bringt auch das verspielte ‘Concert-Poem’ von Sergei Vasilenko (1872-1956) zur Geltung.
Das Konzert des Armeniers Alexander Arutiunian (1920-2012) ist eines der beliebtesten Konzerte im Repertoire der großen Trompeter. Das armenisch gefärbte Werk ist brillant, mit schönen lyrischen Melodien und hoch virtuosen Passagen. Eric Aubier spielt es glänzend in einer insgesamt sehr farbigen und stimmungsvollen Aufnahme.
Das ebenfalls sehr lyrische Konzert von Alexandra Pakhmutova wird wiederum von Thierry Gervais gespielt, während Aubier zusammen mit dem exzellenten Pianisten Roustem Saitkoulov das Erste Klavierkonzert von Dmitri Shostakovich aufführt, das ja als zweites Soloinstrument die Trompete benutzt.