Hommage à Clara Schumann; Johannes Brahms: Fantasien op. 116 + Thema & Variationen d-Moll aus dem Streichsextett op. 18 (2. Satz) + Haydn-Variationen op. 56 + Sandmännchen + Wiegenlied op. 49 Nr. 4; Bach/Brahms: Chaconne d-Moll (Partita BWV 1004); Sachi Nagaki, Klavier; 1 SACD Ars Produktion; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 07/06/2019 – Rezension von Remy Franck
Ohne einzige Note von Clara Schumann formuliert die japanische Pianistin Sachi Nagaki eine ‘Hommage à Clara Schumann’, indem sie Musik von Brahms spielt, die in der Freundschaft der beiden Musiker, Johannes Brahms und Clara Schumann, eine Rolle gespielt hat.
Das Programm beginnt mit der Fantasie op. 116, die Nagaki sehr fantasievoll spielt. Ihre feine Sensibilität zeigt die Pianistin in den kleiden Stücken des Programms, vor allem in der Bach-Chaconne und in Thema und Variationen, einer Bearbeitung von Brahms des zweiten Satzes seines Streichsextetts op. 18.
Die Haydn-Variationen (in der Solofassung von Ludwig Stark) gelingen Nagaki sehr gut. Sie zeigt eine sichere Technik und bemerkenswerte musikalische Einsichten, die auch so manche persönliche Ideen erlauben, ohne dass diese recherchiert oder aufgesetzt klingen würden.
In her Hommage à Clara Schumann, Japanese pianist Sachi Nagaki performs music by Brahms, which played a role in the friendship of the two musicians. The program begins with the Fantasy op. 116, which Nagaki plays very imaginatively. The pianist shows her fine sensitivity in the shorter pieces of the program, especially in the Bach Chaconne and in Theme and Variations, an arrangement of Brahms’ second movement of his String Sextet op. 18. Nagaki is also successful with the Haydn Variations (in the solo version by Ludwig Stark). She shows a fine technique and remarkable musical insights, which allow some personal ideas without sounding mannered.