Staatskapelle Berlin - Legendary Eterna Recordings; Mozart: Ouvertüren zu La Finta giardiniera KV 196 + Idomeneo KV 366 + Die Entführung aus dem Serail KV 384 + Der Schauspieldirektor KV 486 + Le Nozze di Figaro KV 492 + Don Giovanni KV 527 + Cosi fan tutte KV 588, Die Zauberflöte KV 620, La Clemenza di Tito KV 62; Dessau: Symphonische Mozart-Adaptionen des Quintetts Es-Dur KV 614 + Orchestermusik Nr. 4; Bruckner: Symphonie Nr. 7; Mahler: Symphonie Nr. 2; Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum; Wolf: Penthesilea für großes Orchester; Pfitzner: Musik zu Kleists Kähtchen von Heilbronn op. 17; Strauss: Die Frau ohne Schatten-Fantasie op. 65; Staatskapelle Berlin, Otmar Suitner, Günther Herbig; 5 CDs Berlin Classics 03016067BC; Aufnahmen o.A., Veröffentlichung 09/2020 - Rezension von Remy Franck
Eine emphatische, bisweilen sogar sehr gefühlsbetonte und wegen spieltechnischer Schlamperei doch nicht herausragende Siebte Bruckner unter Otmar Suitner ist eine der Hauptaufnahmen in dieser Box zum 450. Geburtstag der Berliner Staatskapelle.
Die Zweite Mahler ist nicht weniger schlampig gespielt und völlig unausgegoren im Dirigat. Wer geglaubt hatte, in den Mozart-Ouvertüren müsse das Orchester besser spielen, hat sich gründlich geirrt. Sich dieses Programm anzuhören, ist eine Qual.
Allein im Sommernachtstraum und in Paul Dessaus Orchestermusik Nr. 4 fällt es dem Ohr leichter, zuzuhören, aber da dirigiert ja auch Günter Herbig. Die schwachen Geigen der Staatskapelle kann allerdings auch er nicht besser werden lassen. Kurz gesagt, von Legendary Eterna Recordings, wie es auf dem Cover heißt, sind wir weit entfernt, es sei dann, man wolle es als Understatement von Legendary Bad Recordings werten.
So schlampig wie die musikalischen Darbietungen ist auch das Booklet gemacht, ohne Aufnahmedaten und andere technischen Angaben.
Bruckner’s Seventh Symphony under Otmar Suitner is one of the main recordings in this box on the occasion of the 450th anniversary of the Staatskapelle Berlin. The emphatic, at times very emotional performance is impaired by its technical sloppiness. The Second Mahler is no less sloppily played and Suitner’s conducting is completely incoherent.
Anyone who thought that the orchestra would play better in the Mozart overtures is thoroughly mistaken. Listening to this programme is torture.
With the conductor Günter Herbig the performances of Mendelsohn’s Midsummer Night’s Dream and Paul Dessau’s Orchestral Music No. 4 are better, but even he can’t make the Staatskapelle’s weak violins any better. In short, we are a long way from Legendary Eterna Recordings, as the cover says, unless you want to see it as an understatement of Legendary Bad Recordings.
The booklet is made as sloppy as the musical performances, without recording data and other technical details.