Brass Bands wohnt seit jeher der Zauber des festlichen, majestätischen Klanges inne. Nicht selten erleben wir diese Formationen in Programmen mit Bearbeitungen bekannter Werke, die sich in passend neuem Gewand präsentieren.
Auf seinem neuen Album hat das Quintett Salaputia Brass nicht ganz auf Bearbeitungen verzichtet. Das Programm ist allerdings keine mehr oder minder beliebige Zusammenstellung von Werken. Es legt den Fokus auf ungarische Komponisten mit vielen Originalwerken für Brass Quintett – so etwa Ivan Fischers Meditation & Fanfare. Die Stringenz im Programm ist eine nicht zu unterschätzende Qualität dieser Aufnahme.
Wesentlich höher einzuschätzen sind jedoch die Interpretationen der fünf Musiker. Hungarian Pictures sind keine klangvollen Schaustücke. Salaputia Brass spielt auf einer sehr großen Tastatur von Emotionen und Klangfarben.
Wir erleben hier erlesenste Kammermusik, fünf Interpreten, die ihre Instrumente technisch und klanglich meisterhaft beherrschen, rhythmisch und musikalisch aus einem Guss spielen.
Brass bands have always had the magic of festive, majestic sound. Not infrequently we experience these formations in programs with arrangements of well-known works, which present themselves in suitably new garb.
On its new album, the quintet Salaputia Brass has not completely abandoned arrangements. However, the program is not a more or less arbitrary compilation of works. It focuses on Hungarian composers with many original works for brass quintet – such as Ivan Fischer’s Meditation & Fanfare. The stringency in the program is a quality of this recording that should not be underestimated.
However, the interpretations of the five musicians are to be rated much higher. Hungarian Pictures is not an assemblage of sonorous showpieces. Salaputia Brass plays on a very large keyboard of emotions and timbres.
We experience here exquisite chamber music, five performers who master their instruments technically and tonally, playing rhythmically and musically as one.