Ein volles Programm mit 168 Aufführungen aus Oper, Schauspiel und Konzert an 46 Tagen in 17 Spielstätten: die Salzburger Festspiele finden ab heute und bis zum 31. August statt, Corona zum Trotz und mit Corona-Einschränkungen.
In Verbier ist das Musikfestival gestern gestartet, mit einem geschrumpften Orchester, nachdem in der Akademie eine zweistellige Zahl an Infektionen festgestellt worden war und die jungen Musiker nach Hause geschickt wurden.
In Bayreuth kämpft man derweil mit einem Motorschaden, der bei Proben das Bühnenbild des Fliegenden Holländers lahmgelegt hat. Bis zur Premiere am 25. Juli soll der Schaden behoben sein. An diesem Abend wird mit der ukrainischen Dirigentin Oksana Lyniv erstmals in 145 Jahren eine Frau am Pult des Bayreuther Festspielorchesters stehen.
Neben den Livedarbietungen im Festspielhaus gibt es in Bayreuth digitale Angebote. Das wurde mitgeteilt: « Da auch in diesem zweiten Ausnahmejahr nicht jeder nach Bayreuth reisen kann und die diesjährigen Festspiele mit einer beschränkten Zuschauerkapazität von 900 Plätzen pro Vorstellung stattfinden, möchten wir dem internationalen Wagner-Publikum ein digitales Festspielerlebnis ermöglichen. Die Bayreuther Festspiele arbeiten erneut mit der Deutschen Grammophon zusammen und präsentieren insgesamt zehn verschiedene Festspiel-Produktionen virtuell. Zwischen dem 26. Juli und dem 24. August werden aktuelle und auch zuletzt aufgeführte Produktionen unter www.festspiele-online.de zu sehen sein. Neben Frank Castorfs Produktion von Der Ring des Nibelungen aus dem Jahr 2013 werden Katharina Wagners Tristan und Isolde (2015), Uwe Eric Laufenbergs Parsifal (2016), Barrie Koskys Die Meistersinger von Nürnberg (2017), Yuval Sharons Lohengrin (2018) sowie Tobias Kratzers Tannhäuser aus dem Jahr 2019 kostenfrei zu erleben sein. »