Fazil Say hat vor gut vier Jahren zwei etwas mehr als einstündige Programme zu den Themen Morgen und Abend zusammengestellt, deren Inhalt und Zusammensetzung man wohl endlos diskutieren könnte, so austauschbar sind sie nämlich.
Er spielt die Stücke in sehr persönlichen, manchmal von Schnaufen begleiteten Interpretationen, die teils gefühlsselig, teils direkt manieriert sind und in vielen Fällen einfach selbstverliebt klingen. Das alles im Detail zu besprechen macht nicht viel Sinn, nicht zuletzt weil Say immer Say spielt, ob die Musik nun von Ravel, Granados oder Wagner ist. Er zieht also stilistisch alles über einen Leisten und trifft kaum je den Charakter der jeweiligen Komponisten.
A good four years ago, Fazil Say put together two programs of just over an hour each on the subjects of morning and evening, the content and composition of which could probably be discussed endlessly because they are so interchangeable.
He plays the pieces in very personal interpretations, sometimes accompanied by snorting, sometimes emotive, sometimes directly mannered, and in many cases simply self-indulgent. There’s no point in discussing all this in detail, not least because Say always plays Say, whether the music is by Ravel, Granados or Wagner. Stylistically, he lumps everything together and hardly ever captures the character of the respective composer.