Alessandro Scarlatti hat in seinem Schaffen kaum ein Genre ausgelassen: Vom Instrumentalkonzert über die Oper bis zur Kantate und Kirchenmusik findet sich quasi alles in seinem Werkkatalog. Darüber hinaus hat er mit seinen Kompositionen auch spätere Generationen beeinflusst. Dorothee Oberlinger und ihr Ensemble haben dies in ihrem neuen Album unter einem modernen Begriff zusammengefasst und beschreiben Scarlatti als einen Influencer des Barock.
Für die Vielseitigkeit von Scarlattis Kompositionen finden die Interpreten immer den passenden Ton, den treffenden Charakter, die entsprechende Rhetorik. Das reicht von barocker Eleganz und Anmut bis zu tänzerischem Schwung. Die klangliche Vielfalt wird hier genussvoll mit geistreichen Formulierungen kombiniert. Dazu tragen auch der feine, bewegliche und unaffektierte Sopran von Bruno de Sá sowie die warme, klare und ebenmäßige Alt-Stimme von Helena Lasker bei.
Alessandro Scarlatti hardly left out any genre in his oeuvre: From instrumental concerto to opera, cantata and church music, virtually everything can be found in his catalog of works. In addition, he influenced later generations with his compositions. Dorothee Oberlinger and her ensemble have summarized this under a modern term in their new album, describing Scarlatti as an influencer of the Baroque.
For the versatility of Scarlatti’s compositions, the performers always find the appropriate tone, the apt character, the appropriate rhetoric. This ranges from baroque elegance and grace to dance-like verve. The tonal variety is delightfully combined here with witty phrasing. The fine, agile and unaffected soprano of Bruno de Sá and the warm, clear and even alto voice of Helena Lasker also contribute to this.