Antoni Wit setzt seine erfolgreiche Dvorak-Reihe mit den Aufnahmen der wenig bekannten D-Dur-Messe und des Te Deums fort. Die Messe ist für den Chor ein dankbares Stück und gewinnt in der Orchesterfassung (im Vergleich zur Urfassung mit Orgel) an Farben, ohne wirklich eindrücklicher zu werden. Das ‘Te Deum’ is da schon weitaus charakteristischer.
Antoni Wit dirigiert beide Werke sehr kraftvoll und feuert seine instrumentalen und vokalen Ensembles zu guten Leistungen an. Da merkt man viel Begeisterung für die Sache, und besonders der Chor ist beeindruckend.
Die Aufnahme ist etwas hallig und das Klangbild nicht eben sehr präzise. Das geht auf Kosten der Transparenz.
Und so einhellig unsere Begeisterung war, als wir die Einspielung des Requiems rezensierten, so reserviert bin ich im Falle dieser neuen Produktion. Da es aber nicht viele Einspielungen mit Orchester gibt, kann man sie wegen der insgesamt guten Interpretation doch in Erwägung ziehen.