‘Schelomo’ (Salomon), das Bloch als ‘Rhapsodie hébraïque pour violoncelle et grand orchestre’ (1916-17) bezeichnete, eröffnet dieses Programm. In dem Stück übernimmt das Cello den Part des weisen Königs mit einer teils melancholischen, teils festlichen Aussage, die mit dem oft aufbrausenden und manchmal direkt aggressiven Orchester kontrastiert.
Dieser Kontrast wird hier wirklich stark herausgearbeitet. Dabei wirkt das Orchester leider manchmal etwas vordergründig virtuos. Gary Hoffman spielt dagegen sehr lyrisch und verinnerlicht.
Jeder Cellist, der das Elgar-Konzert spielt, wird von mir mit Jacqueline Du Pré verglichen. Und die wenigsten schneiden dabei gut ab. Daran kann ich leider nichts ändern. Du Pré steht eben in meinem Gedächtnis an zu prominenter Stelle.
Gary Hoffman versucht sich dem Werk ganz anders zu nähern als die britische Cellistin. Er nimmt das Moderato im ersten Satz sehr ernst und hält sich sehr mit Gefühl und Klang zurück. Er spielt sehr bedächtig und reflektiv, mit viel Wärme. Das Lento im 2. Satz lebt von einer emphatisch rhetorischen Geste, das Allegro molto wird zum Flitzer, das Adagio wiederum sehr zartfühlend und auch der letzte Satz wird eher beschwingt gespielt als leidenschaftlich.
Am Ende hinterlässt die Aufnahme einen eher schwachen Eindruck und kann weder mit Du Pré noch mit Stephen Isserlis/Paavo Järvi konkurrieren.
With a rather incoherent account of Bloch’s Schelomo and an uninspired version of Elgar’s Cello Concerto, this release is unsatisfying.