Die größte Stärke des Filmkomponisten Nino Rota war wohl seine Einfallskraft, wenn es um prägnante Melodien ging. Das trifft auf seine dritte (von zehn) Opern zu, Il cappello di paglia di Firenze (Der Florentiner Strohhut), die Rota zu Kriegsende in Bari schrieb und zehn Jahre später für die Premiere in Palermo orchestrierte.
In der Geschichte geht es um den Strohhut einer Dame aus Florenz, den Fadinards Pferd aufgefressen hat und von dieser, Anaïde, eingefordert wird. Im Beisein ihres Geliebten Emilio, sagt sie Fadinard, sie könne ohne den Hut nicht zu ihrem eifersüchtigen Mann zurückkehren. Es beginnt eine abenteuerliche Suche, die Fadinard u.a. in den Salon der Baronin de Champigny führt, die gerade die High Society zu einem Konzert mit einem berühmten italienischen Geiger eingeladen hat. Am Ende geht alles in Ordnung, Anaïde bekommt einen passenden Hut und Fadinard kann seine Elena heiraten.
Rota gelingt eine gute Mischung von französischem Esprit, italienischem Flair und Wiener Charme.
Daniele Squeo dirigiert eine alerte, temporeiche Aufführung, die die nötigen Lyrismen nicht ausspart. Das heißt, dass die Farce durch schwungvolle, lebhafte Rhythmen deutlich wird, während die lyrischen Passagen mit viel Ausdruck gesungen werden.
Die Besetzung ist vorzüglich, mit passenden Stimmen und guten stimmlichen Leistungen.
Film composer Nino Rota’s greatest strength was probably his inventiveness when it came to nice melodies. This is true of his third (of ten) operas, Il cappello di paglia di Firenze (The Florentine Straw Hat), which Rota wrote in Bari at the end of the war and orchestrated for its premiere in Palermo ten years later.
The story is about the straw hat of a lady from Florence that Fadinard’s horse has eaten and is claimed by her, Anaïde. In the presence of her lover Emilio, she tells Fadinard she cannot return to her jealous husband without the hat. An adventurous search begins that leads Fadinard, among other places, to the salon of the Baroness de Champigny, who has just invited high society to a concert with a famous Italian violinist. In the end, all goes well, Anaïde gets a matching hat and Fadinard can marry his Elena.
Rota manages a good mix of French esprit, Italian flair and Viennese charm.
Daniele Squeo conducts an alert, fast-paced performance that doesn’t spare the necessary lyricism. That is to say, the farce is made clear by lively, lively rhythms, while the lyrical passages are sung with great expression.
The cast is excellent, with appropriate voices and good vocal performances.