
Der türkische Pianist Emre Yavuz beginnt sein Ravel-Album mit den Jeux d’eau, in denen er mit von dunkleren bis glitzernden Farben sehr schöne Wasserspiele zeigt. Die Miroirs gelingen ihm sehr atmosphärisch, wenn mich gelegentlich auch eine etwas auffällige Akzentuierung stört. Die Rhythmik ist vor allem in Une barque sur l’océan und Alborada del gracioso nicht unbedingt passend.
Die Sonatine hingegen gefällt mir sehr gut mit ihrer leichten und die Stimmungen fein differenzierenden Naivität.
Ravels wechselhaftes Klavier, das seine Zeitgenossen so sehr störte, befindet sich in den Valses Nobles et sentimentales in einem ständigen Wandel und wechselt subtil von einem Genre zum anderen, oft mit unterschwelliger Ironie, was sich in einer reichen Klangpalette widerspiegelt. Das melodische und poetisch-anmutige Spiel von Yavuz macht diesen Zyklus zum Besten, was es auf diesem Album gibt, das mit einer schön empfundenen Pavane schließt.
The Turkish pianist Emre Yavuz begins his Ravel album with the Jeux d’eau, in which he shows very beautiful water games with dark to glittering colors. He succeeds in making the Miroirs very atmospheric, even if I am occasionally disturbed by a somewhat conspicuous accentuation. The rhythms are not necessarily appropriate, especially in Une barque sur l’océan and Alborada del gracioso.
On the other hand, I like the Sonatina very much, with its light naivety that finely differentiates the moods.
Ravel’s changeable piano, which so puzzled his contemporaries, is in a constant state of flux in the Valses Nobles et sentimentales, subtly shifting from one genre to another, often with subliminal irony, reflected in a rich tonal palette. Yavuz’s melodic and poetically graceful playing makes this cycle the best on the album, which closes with a beautifully felt Pavane.