Der 1869 in Melbourne geborene Alfred Francis Hill wurde in Leipzig ausgebildet und spielte dort eine Zeitlang im Gewandhausorchester, ehe er nach Australien zurückkehrte, die meiste Zeit allerdings in Neuseeland verbrachte. Als er 89-jährig im Jahre 1960 starb, hinterließ er ein Werk mit über 2000 Titeln.
Sein Klavierkonzert ist eine Bearbeitung der Klaviersonate, die Piers Lane ebenfalls auf dieser CD spielt. Beide Werke sind kontrastreich, von romantischem Stil und recht originell, wenngleich auch etwas plapperhaft.
Das Konzert von George Frederick Doyle aus dem Jahre 1911 ist etwas charaktervoller. Der Busoni-Schüler, ein geborener Australier, der später in die USA auswanderte, benutzte dafür drei Sätze, ein Moderato, ein Tranquillo und ein Allegro energico, die recht farbig sind und von Piers Lane attraktiv gestaltet werden.
Das ‘Adelaide Symphony’ ist in beiden Konzerten unter Johannes Fritzsch ein zuverlässiger Partner für den ausgezeichneten Solisten.
Fazit: das ist ein interessantes, aber nicht wirklich aufregendes Programm.