Dies ist eine willkommene Bereicherung des Liedrepertoires für zwei Stimmen. Urszula Kryger und Jadwiga Rappé, die wir bereits im Konzertsaal bewundern konnten, ergänzen sich sehr gut und bilden ein ideales Gespann für die Lieder, von denen einige dem Publikum nur wenig bekannt sein dürften.
Während die Moniuszko-Lieder sowie jene von Cesar Cui viel sinnlichen Mezzo-Alt-Glanz verströmen, sind die ‘Mährischen Duette’ op. 32 (resp. op. 29 und 32) von Antonin Dvorak lieblich und charmant. Es war übrigens Johannes Brahms, der sich bei seinem Verleger Fritz Simrock für die Veröffentlichung der ‘Klänge aus Mähren’ einsetzte und damit Dvorak zu seinem endgültigen Durchbruch verhalf.
Die im Original für Sopran und Alt geschriebenen Lieder kommen auch mit der wendigen Mezzostimme von Urszula Kryger sehr gut aus. Beide Interpretinnen finden in diesem Kaleidoskop immer die richtige Farbe, den richtigen Ausdruck, um sowohl Sentimentalismus wie auch folkloristische Lieblichkeit zu vermeiden.
Die beiden Sängerinnen werden am Klavier besonders im Dvorak-Zyklus sehr gut unterstützt von Mariusz Rutkowski.
Dvorak’s Moravian Duets form the centerpiece of this welcome disc. While the Moniuszko and Cui songs require (and receive) a more sensual and reflective approach, the Dvorak get here a great melodic charm and rhythmic elegance. Kryger and Rappé sing with verve, thus avoiding sentimentality and folksy loveliness.