Schon in der ersten Minute lässt Mark Elder aufhorchen. Da gibt es Klangschleifen, die ganz zierlich wirken, Klänge, die zweifellos mit viel Detailsorgfalt erarbeitet wurden. Zwischen Melancholie, süßen Erinnerungen, brachialer Kraft und heftigem Kollabieren bekommt der erste Satz dieser Neunten eine Stimmung von ganz klar noch diesseitigen Totenbettvisionen.
Den Ländler haben andere Dirigenten allerdings derber und täppischer gezeichnet als Elder, und dass er versucht, die Rondo-Burleske aus einem unaufgeräumt wirkenden Anlauf heraus zu steigern ist auch noch nachzuvollziehen, aber in der Wirkung bleibt der Satz dann doch recht schwächlich.
Im letzten Satz gewinnt die Aufführung wieder an Ausdruckskraft und Intensität, und Elder hat den nötigen Atem, um die Symphonie in wirklich bewegender Weise zu beenden.
This well played recording by The Hallé – there is a lot of beautiful phrasing and refinement in this performance – lacks character in the middle movements, while the outer movements are much more expressive. Yet, it’s not a Ninth one must absolutely have heard.