Prokofievs Cellokonzert sei « a killer for bows, cellists, orchestras, even audiences! But it’s still a great piece ». Zusammen mit Paavo Järvi hat er es für Hyperion aufgenommen, und die beiden setzen das 35 Minuten lange Werk unter Hochspannung. Was da alles passiert, was an Detailfülle herausgearbeitet wird, ist stupend.
Nicht weniger gut gefällt mir das sehr differenziert gestaltete Erste Konzert von Dmitri Shostakovich. Das Allegretto beginnt und endet entspannt und verspielt, wirkt aber zwischendurch sehr verbissen und kämpferisch. Die Musik wird dann wie besessen vorangetrieben.
Der zweite Satz wird in seiner irrealen Verträumtheit ein ganz besonderer Höhepunkt in der Aufnahme, eine mythische Reise in eine andere Welt, eine Traumfahrt, eine Musik die immer weiter getragen wird, soweit die Sehnsucht reichen kann… Der letzte Satz erwächst über die Cadenza hinaus aus diesem Traum und verstört mit seinen grellen Klängen. Scharfe Pfeifentöne bestimmen den Satz, Järvi lässt ihn ganz besonders stringent werden und treibt die Musik brutal an, ehe sie im Nichts endet. Isserlis wollte sich wohl nicht so abrupt verabschieden, er spielt als Zugabe den Marsch aus der ‘Musik für Kinder’ op. 65, gut gelaunt und versöhnlich.
The Prokofiev Concerto is full of creative energy and passionate intensity, but the Shostakovich is even more gripping with so much of an hypnotic obsession in the outer movements, while the Moderato sounds like a mystic journey driven by a mystic desire.