Diese neue Kammermusik-Platte, die bei Hänssler Classic erschienen ist, ist ganz besonders wertvoll. Die drei Musiker des Quantum Clarinet Trio – Elena Veronesi an der Klarinette, Johannes Przygodda am Cello und Bokyung Kim am Klavier – bilden ein vorbildliches Trio. Der außergewöhnlich schöne und sensible Klarinetten-Ton von Elena Veronesi und das warme, stets elegante Cello von Przygodda verschmelzen mit dem immer präsenten aber auch feinfühligen Klavierspiel von Bokying Kim zu einem sehr hohen Maß an Ausgewogenheit und Homogenität.
Der große Atem sowohl des Trios von Carl Frühling (1868-1937) als auch jenes von Johannes Brahms kommt daher sehr gut zum Ausdruck. Ausstrahlung und Spannung bleiben vom ersten bis zum letzten Ton erhalten. Die Akzente sind sorgfältig gesetzt und abgestuft, die Tempi sind beherrscht, die Klanggewichte mit Umsicht ausbalanciert. Und immer wieder überrascht dabei die interpretatorische Einigkeit, die das A und das O dieser der Einspielungen ist.
Zwischen beiden Trios ist die durch eine fein differenzierte und sehr spontane Interpretation deutlich aufgewertete Serenade op. 73 von Robert Kahn zu hören.
This new chamber music record, released by Hänssler Classic, is especially valuable.
The three musicians of the Quantum Clarinet Trio – Elena Veronesi on clarinet, Johannes Przygodda on cello and Bokyung Kim on piano – form an exemplary trio. The exceptionally beautiful and sensitive clarinet tone of Elena Veronesi and the warm, always elegant cello of Przygodda blend with the ever-present but also sensitive piano playing of Bokying Kim to create a very high degree of balance and homogeneity.
The great breath of both the trio by Carl Frühling (1868-1937) and that of Johannes Brahms is therefore very well expressed. Radiance and tension are maintained from the first to the last note. The accents are carefully set and graduated, the tempi are mastered, the tonal weights carefully balanced. And again and again the unity of interpretation surprises, which is the be-all and end-all of these recordings.
Between the two trios is the Serenade op. 73 by Robert Kahn, clearly enhanced by a finely differentiated and very spontaneous interpretation.