An guten Aufnahmen von Edward Elgars 2. Symphonie mangelt es nicht. Elgar selber hat die Komposition 1927 eingespielt (übrigens mit zum Teil erheblich schnelleren Tempi als Gardner), dann gibt es starke Erinnerungen an Solti, Boult, Hickox, Barenboim, Oramo und Barbirolli.
Edward Gardners Tempi sind im mittleren Bereich, weder zu langsam noch zu schnell, und erlauben es der Musik, so richtig schön stimmungsvoll zu werden. Nicht durch Energie, sondern durch Flexibilität und Innenspannung fesselt uns der Dirigent.
Die Partitur wird gut durchleuchtet und erklingt ungemein detailreich. Er steuert die Höhepunkte wirkungsvoll an und erlaubt es dem Orchester auch, wunderbar auszuatmen. Das Finale ist kraftvoll und beendet die Symphonie brillant.
Sehr schön, gefühlsvoll und mit viel Wärme wird auch die Streicherserenade dargeboten.
Good performances, transparent and detailed, of an attractive Elgar program.