Nicht so tragisch wie bei Jansons, aber im ersten Satz ähnlich schräg wie Yablonsky oder Vasily Petrenko erklingt in dieser Liveaufnahme Shostakovichs Kriegs-Symphonie, deren ‘Bilder’ kaleidoskopartig an uns vorbeiziehen. Wir sehen am Anfang die im idealistischen Sinn zufriedenen Leute, wir erleben die Fratzen schneidenden Kriegstreiber, wir hören das Böse und Dämonische wiehernd lachen, wir sehen die einstürzenden Trümmer, wir beobachten aber auch die kleine Blume, die in den Ruinen aufblüht und wir hören die bedrückte Trauer.
Das Orchester beeindruckt als Ganzes und durch die Qualität seiner Solisten. Die Tonaufnahme ist relativ trocken.
In this live recording Shostakovich’s War Symphony is not as tragic as with Jansons, but in the first movement similarly grotesque as with Yablonsky or Vasily Petrenko. Its ‘images’ are passing us by like a kaleidoscope. We see the idealistically content people at the beginning, we experience the grimacing warmongers, we hear the evil and demonic laughing neighing, we see the collapsing ruins, but we also observe the small flower blossoming in the rubble and we hear the depressed sadness.
The orchestra impresses as a whole and with the quality of its soloists. The sound recording is relatively dry.