Die CD beginnt mit einer fulminanten Interpretation der Fantasie von Josef Suk. John Storgards dirigiert sie mit Strahlkraft, brillant, und doch auch sehr romantisch-leidenschaftlich, ja richtig emotional. Christian Tetzlaff bringt seine Geige in einem inspirierten Dialog mit in dieses Spiel ein, das auch Sinn für die zarten Seiten des Stücks entwickelt und insgesamt sehr spannungsvoll wird. Für mich ist das eine der mitreißendsten Aufnahmen dieses Werks.
Antonin Dvoraks Violinkonzert wird viel leichter dirigiert, schlanker, es ist feinfühlig und elegant, im Adagio man non troppo fragil und verletzlich und besonders im letzten Satz auch sehr musikantisch. Christian Tetzlaff ist phänomenal einfallsreich in seinem Spiel, und auch diese Interpretation zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Spannung aus.
Eine exzellente Leistung des Philharmonischen Orchesters Helsinki in allen drei Stücke, auch in der schönen Romanze op. 11 von Antonin Dvorak ist ein weiterer Vorzug des auch klanglich gut aufgenommen Programms.