Dieses gemischt symphonische und kammermusikalische Programm eignet sich hervorragend für einen Einstieg in die immer noch recht wenig gespielte Musik von Bohuslav Martinu.
Den Auftakt bildet das Rhapsodie-Konzert mit teils sehr tänzerischen, teils sehr lyrischen und blumigen Passagen. Maxim Rysanov spielt absolut hinreißend, und der feine Klang seiner Guadagnini Viola wird vom Orchester unter Jiri Belohlavek perfekt getragen. Im zweiten Satz entwickelt sich eine elektrisierende Spannung.
Diese scheint unmittelbar in die ‘Drei Madrigale’ für Violine und Bratsche übertragen zu werden, wo Rysanov den britisch-russischen Geiger Alexander Sitkovetsky als Partner hat. Wie die beiden das erste Madrigal weben und das Dynamische agogisch beleben, ist große Vortragskunst. Im Poco andante kommt es zu einem sehr spontan wirkenden, extravaganten Dialog, und das Finale ist in seinem tänzerischen Elan wohl nicht zu überbieten.
Das Duo Nr. 2 ist nicht weniger attraktiv. Dem kraftvollen ersten Satz folgt ein stimmungsvolles Lento, das zu einem intensiven Amoroso-Spiel wird, und der letzte Satz strotz von virtuosem Inter-Play, das die beiden Solisten exquisit beherrschen.
Leidenschaft ist in der Bratschensonate angesagt, wo Katya Apekisheva am Klavier brilliert und Rysanov kongenial begleitet.
With its varied program, this is a perfect CD to start with Martinu. But experts will also find it worthwhile, since Maxim Rysanov and his partners give absolutely gripping performances of the different works.