Tänzerischen Schwung sucht man in dieser mit Fandango betitelten Aufnahme vergebens. Hier wird gespielt, als hätten die Tänzer ein steifes Knie. Auch die leidenschaftlichen Bewegungen, die einen Fandango ausmachen, fehlen ebenso wie rhythmische Prägnanz und knisternde Spannung. Das gilt nicht nur für das Fandango-Quintett Nr. 77, sondern auch für die übrigen vier hier eingespielten Streichquintette von Luigi Boccherini.
Das hölzerne Spiel von La Ritirata unter der künstlerischen Leitung (was immer das auch heißen mag) von Josetxu Obregon, vermag in keinem Moment zu überzeugen, und wenn man andere Aufnahmen der Boccherini-Quintette besitzt, werden einem die Mängel dieser spanischen Produktion sehr schnell bewusst. Die trockene Aufnahme unterstreicht den blassen Charakter der Interpretation.
You will look in vain for dance momentum in this recording entitled Fandango. It is played as if the dancers had stiff knees. The passionate movements that define a fandango are missing, as are the rhythmic concision and crackling tension. This is true not only of the Fandango Quintet No. 77, but also of the other four string quintets by Luigi Boccherini recorded here. The boring playing of La Ritirata under the artistic direction (whatever that means) of Josetxu Obregon is never convincing, and if you own other recordings of the Boccherini quintets, you will quickly become aware of the shortcomings of this Spanish production. The dry recording underlines the pale character of the interpretation.