Das Stephany Ortega Trio begeisterte ein zahlreiches Publikum im Rahmen eines Konzerts beim Echter’Classic Festival im Trifolion in Echternach. Remy Franck berichtet.
Das Trio mit der Sopranistin Stephany Ortega, dem Akkordeonisten Christophe Delporte und dem Kontrabassisten Adrien Tyberghein stellte bei diesem Konzert unter dem Titel Tango Passion auch sein neuestes, auf Luxembourg Classics erschienenes Album vor, Adiós Nonino, benannt nach einem der darin enthaltenen Titel, einer Komposition des argentinischen Komponisten Astor Piazzolla, die er im Oktober 1959 in New York zum Andenken an seinen Vater schrieb, wenige Tage nach dessen Tod.
Das mit Licht und Tanz aufgelockerte Piazzolla-Programm im Trifolion beschäftigte auch die Tänzer Dante und Monik Dominguez, die höchste Tango-Tanzkunst boten.
Musikalisch lässt sich nicht mehr feststellen, als das, was ich bereits in meiner Album-Rezension schrieb. Stephany Ortega und die beiden Instrumentalisten lieferten ein stilvolles Musterbeispiel an Leidenschaft, Rhythmus und Schwung, dabei das breite emotionale Spektrum umfassend, das die Musik suggeriert – von glutvoller Trauer bis zu ausgelassenem Frohsinn, von romantischer Melancholie bis zu tänzerischer Lebhaftigkeit. Es war erstaunlich, welch prächtige Vielfalt an erlebtem Leben das Trio aus der Musik hervorzaubern konnte.